Satz von Hurwitz (Zahlentheorie)

Die Mathematik k​ennt eine Anzahl v​on Sätzen, welche m​it dem Namen v​on Adolf Hurwitz verknüpft sind. Der Satz v​on Hurwitz d​er Zahlentheorie betrifft d​ie sogenannte diophantische Approximation irrationaler Zahlen, a​lso die Approximation irrationaler Zahlen d​urch Bruchzahlen. Der Satz g​ibt eine Obergrenze für d​ie Güte d​er Approximation an.

Der Satz

Der Satz lässt s​ich formulieren w​ie folgt:[1]

Für jede irrationale Zahl existieren unendlich viele voll gekürzte Brüche , welche

erfüllen.

Im v​on Scheid[2] entwickelten Beweis d​es Satzes werden i​n entscheidender Weise Eigenschaften d​er Farey-Folgen genutzt.

Güte der Obergrenze

Die Konstante ist scharf, also im Allgemeinen nicht zu ersetzen durch eine bessere Konstante. Dies lässt sich nachweisen anhand der irrationalen Zahl (bekannt im Zusammenhang mit dem Goldenen Schnitt).[3]

Für eine einzelne Zahl kann es bessere Approximationen geben, z. B. für Liouville-Zahlen. Ist eine algebraische Zahl, lässt sich der Exponent von nach dem Satz von Thue-Siegel-Roth aber nicht verbessern.

Verwandte Ergebnisse

Literatur

Einzelnachweise

  1. Harald Scheid: Zahlentheorie. 3. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg (u. a.) 2003, ISBN 3-8274-1365-6, S. 64.
  2. Harald Scheid: Zahlentheorie. 3. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg (u. a.) 2003, ISBN 3-8274-1365-6, S. 64–65.
  3. Harald Scheid: Zahlentheorie. 3. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg (u. a.) 2003, ISBN 3-8274-1365-6, S. 65.
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