Sanbittèr
Sanbittèr ist ein alkoholfreies, bitteres Getränk, das zur Zubereitung von Cocktails verwendet wird. Charakteristisch sind seine rote Farbe[1] und der Geschmack nach Zitrusfrüchten und Kräutern.[2] Sanbittèr besteht aus kohlensäurehaltigem Wasser, Zucker, Aromen, Zitronensäure, Farbstoff Echtes Karmin (E120).
Geschichte
Das Getränk wurde 1961 von San Pellegrino[3] unter dem Namen „Bitter Sanpellegrino“ kreiert und 1985 in „Sanbittèr“ umbenannt.[4][5] Sanbittèr gehört heute zur Produktgruppe „Limonaden und Bittergetränke“ der zum Nestlé-Konzern gehörenden Firma Sanpellegrino.
Varianten
Neben dem klassischen roten Sanbittèr Rosso gibt es Sanbittèr Dry ohne Farbstoffe (seit 1980)[4] und Sanbittèr Gold (gelb).[6] Zum 50-jährigen Jubiläum wurden 2011 unter dem Namen Sanbittèr Emozioni di Frutta mehrere Mischgetränke kreiert (Grapefruit, Zimt, Peperoncino, Passionsfrucht).[7]
Verwendung
Sanbittèr wird für das Mischen von Cocktails als alkoholfreier Ersatz für Bitterliköre wie Campari verwendet.[2] Zu den bekanntesten Cocktails mit Sanbittèr zählt der Bitterman's Friend, der 2008 im Schumann’s entwickelt wurde.[8]
Einzelnachweise
- Thomas Götz, Peter Eichhorn: Berlin beißt sich durch: Kulinarische Kuriositäten in der Hauptstadt, S. 39 Online
- Elisabeth Bonneau: Knigge, Der große GU, S. 63
- Die Barfibel, S. 574 Online
- La storia di Sanbittèr, auf der Website des Herstellers, abgerufen am 9. Dezember 2013 (italienisch)
- Trade marks journal / Journal des marques de commerce, Band 34, Ausgabe 1719–1731, Ottawa 1987, ISSN 0041-0438
- Sanbittèr, auf der Website des Herstellers, abgerufen am 9. Dezember 2013 (italienisch)
- Sanbittèr Emozioni di Frutta (Memento des Originals vom 11. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , auf der Website des Herstellers, abgerufen am 9. Dezember 2013 (italienisch)
- Charles Schumann: Schumann’s Bar: The Artistry of Mixing Drinks. Heyne München 2010, ISBN 978-3-89910-416-5, S. 45