Samuel Howard Ash
Samuel Howard Ash, kurz Sam Ash oder Samuel Ash, (* 28. August 1884 in Campbell, Kentucky; † 20. Oktober 1951 in Hollywood, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Varietékünstler, Sänger und Schauspieler.
Biographie
Sam Ash wurde als Sohn englischer Immigranten geboren. In der Frühzeit seines Schaffens trat der Tenor überwiegend als Sänger von Broadway Musicals in Erscheinung. So unter anderem in Rudolf Friml Premiere von Katinka (1915), Doing Qur Bit (1917), Monte Cristo, Jr. (1919), Some Party (1922) und zuletzt in The Singing Rabbi (1931).[1] Im gleichen Zeitraum begann er ab 1916 mit Tonaufnahmen als Interpret von Musikstücken der populärsten Genres zur damaligen Zeit und tätigte diese für die bekanntesten Unternehmen der Musikindustrie, wie Pathé, Operaphone, Lyric, Okeh, Gennett und Edison, insbesondere aber für Columbia, jedoch weniger für Victor. Zu den entstandenen Aufnahmen zählen neben vielen weiteren Stücken Goodbye, Virginia (1915, Columbia), Rackety Coo (1916, Columbia), gemeinsam gesungen mit Grace Kerns sowie Irving Berlins Truppenabschiedslied für die Soldaten des Ersten Weltkriegs Smile and Show Your Dimple (1917, Columbia).
Trotz des anhaltenden Erfolgs seiner Plattenverkäufe begann Ash sich in den darauffolgenden Jahren, immer weniger Aufnahmen veröffentlichend, in Richtung Kinematographie umzuorientieren und als Charakterschauspieler in diversen Filmen mitzuwirken. So war er in Produktionen wie Unmasket (1930), Kiss and Make Up (1934) und A Man Betrayed (1936) in den unterschiedlichsten Rollen zu sehen. Die Schauspielerei setzte Ash bis zu seinem Tod fort, wobei er ab Mitte der 1930er Jahre nur noch in zahlreichen Klein- und Kleinstrollen auftrat. Sein Schaffen umfasst rund 200 Produktionen, von denen einige posthum erschienen.
Des Weiteren engagierte er sich in dem von ihm gegründeten Unternehmen, welches unter dem Namen Ashcraft firmierte und sich dem Vertrieb von Holzbausätzen widmete. Ash verstarb im Alter von 67 Jahren an Herzversagen und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Forest Lawn Memorial Park in Hollywood.[2]
Weblinks
- Samuel Howard Ash in der Internet Movie Database (englisch)
- Samuel Howard Ash Tondokumente in der National Jukebox der Library of Congress (englisch).
- Samuel Howard Ash in der Datenbank von DAHR (englisch).
Einzelnachweise
- Sam Ash in der Internet Broadway Database (englisch), abgerufen am 17. Mai 2021.
- Tim Gracyk, Frank Hoffmann: Popular American Recording Pioneers 1895-1925. 1. Auflage. Taylor & Francis, London 2000, ISBN 978-0-415-93835-8, S. 42 f. (englisch).