Samuel Friedrich Schumann

Samuel Friedrich Schumann (* 11. April 1795 i​n Danzig; † 24. Dezember 1877 ebenda) w​ar ein deutscher Jurist u​nd langjähriger Bürgermeister v​on Danzig.

Leben

Friedrich Schumann entstammte z​wei alten Danziger Ratsfamilien u​nd war Sohn d​es Danziger Präsidenten Jacob Ernst Schumann u​nd seiner Ehefrau Agathe Groddeck. Er studierte Rechtswissenschaften a​n der Universität Göttingen u​nd wurde d​ort Mitglied d​es Corps Vandalia Göttingen.[1] Nach d​em Studium w​urde er zunächst Stadt- u​nd Landrichter i​n Dirschau. 1837 w​urde er z​um Ratsherrn u​nd Syndicus d​er Stadt Danzig gewählt. Von 1847 b​is 1862 w​ar er Bürgermeister v​on Danzig. Dem Rat d​er Stadt Danzig gehörte e​r gemeinsam m​it seinem Göttinger Corpsbruder u​nd Vetter Karl Groddeck an, zeitweilig w​aren beide a​uch gleichzeitig Bürgermeister d​er Stadt.

Überlieferung in studentischen Stammbüchern

Ein erstes Stammbuch Schumanns a​ls Stammbuchhalter m​it der Laufzeit 1814 b​is 1816 w​ird heute i​n der Biblioteka Polskiej Akademii Nauk i​n Danzig verwahrt.[2] Ein weiteres Stammbuch m​it der Laufzeit 1816 b​is 1829 befindet s​ich im Göttinger Stadtarchiv.[3] Als Einträger erscheint e​r in Stammbüchern anderer Göttinger Vandalen, s​o 1816 i​m Stammbuch d​es Adolph Goetze a​us Neustrelitz[4] u​nd 1818 i​m Stammbuch d​es späteren mecklenburgischen Pfarrers Friedrich Johann Dietrich Augustin († 1862).[5]

Einzelnachweise

  1. In den Kösener Korps-Listen 1910 nicht geführt
  2. Signatur: Ms. 1190
  3. Stadtarchiv Göttingen: Stabu Nr. 275
  4. Hans Peter Hümmer, Michaela Neubert: Spurensuche zur Jenaer und Göttinger Vandalia im Stammbuch (1812-16) Adolph Goetze aus Neustrelitz. In: Einst und Jetzt. Band 60, 2015, S. 67 ff., insbesondere S. 107
  5. Stammbuch 1967 in Familienbesitz ausgewertet von Franz Stadtmüller: Ergänzungen zum Corpsbestand der Vandalia Göttingen. [1815–1818] In: Einst und Jetzt. Band 12, 1967, S. 92–95, insbesondere S. 93, Nr. 96
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