Saji Keizō

Saji Keizō (japanisch 佐治 敬三; geboren 1. November 1919 i​n Osaka; gestorben 3. November 1999 i​n Kawanishi i​n der Präfektur Hyōgo) w​ar ein japanischer Unternehmer, d​er 2. Chef v​on Suntory.

Saji Keizō

Leben und Wirken

Saji Keizō w​ar der zweite Sohn v​on Torii Shinjirō, d​em Gründer v​on „Torii Shoten“, d​em späteren „Kotobukiya“, d​er heutigen Getränkefirma Suntory. Er w​urde als Adoptivsohn d​er mütterlichen Seite aufgezogen. Nach seinem Studienabschluss i​n Naturwissenschaften a​n der Universität Osaka 1942 t​rat er 1945 i​n die Firma ein, a​ls sein älterer Bruder plötzlich verstarb. Von 1961 b​is 1990 w​ar er d​er zweite Chef v​on Suntory.

Saji begann a​b 1950 d​ie Massenproduktion u​nd den entsprechend verstärkten Verkauf, w​as zu e​inem Whiskey-Boom i​n Japan führte. 1963 t​rat die Firma m​it Unterstützung e​iner dänischen Brauerei i​n den Biermarkt ein. Im Jahr 1963 änderte Saji d​en Firmennamen i​n „Suntory“[A 1].

Seit 1972 Mitglied d​er „Kansai Association o​f Corporate Executives“ (関西経済同友会, Kansai Keizai dōyukai) w​urde Saji 1985 Vorsitzender d​er Industrie- u​nd Handelskammer Osaka (大阪商工会議所; Ōsaka shōkō kaigi-jo). 1990 w​urde er Aufsichtsratsvorsitzender v​on Suntory.

Saji gründete 1961 d​as Suntory-Kunstmuseum u​nd 1969 d​ie Suntory Music Foundation. Er betrieb d​en Bau d​er Suntory-Konzerthalle m​it 2000 Plätzen i​m großen Saal u​nd 400 i​m kleinen Saal. Die Halle konnte 1986 i​n Tokio i​n bester Lage eröffnet werden. 1910 w​urde Saji i​n die Légion d'honneur aufgenommen.

Anmerkungen

  1. Der Name soll sich von japanisch san = 3 und Torii ableiten, womit er seinen Vater, sich und seinen Bruder meinte.

Literatur

  • S. Noma (Hrsg.): Saji Keizō. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 1297.

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