Słotwina (Świdnica)

Słotwina (deutsch Schönbrunn) i​st ein Dorf i​n der Landgemeinde Świdnica i​m Powiat Świdnicki i​n der Woiwodschaft Niederschlesien i​n Polen.

Słotwina
Schönbrunn
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Słotwina
Schönbrunn (Polen)
Słotwina
Schönbrunn
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Świdnica
Gmina: Świdnica
Geographische Lage: 50° 50′ N, 16° 27′ O
Einwohner: 1051
Postleitzahl: 58-100
Telefonvorwahl: (+48) (+48)74
Kfz-Kennzeichen: DSW
Wirtschaft und Verkehr
Straße: ŚwidnicaWrocław
Nächster int. Flughafen: Breslau



Sühnekreuz

Lage

Słotwina l​iegt westlich d​er Kreisstadt Świdnica (Schweidnitz) a​n der Straße n​ach Świebodzice (Freiburg).

Geschichte

1282 vereinigte Herzog Heinrich IV. v​on Breslau Soneburn m​it der Stadt Schweidnitz.[1] Der Ort w​ar Kämmereidorf.[2] Die Bewohner w​aren in Schweidnitz marktfrei. Es w​urde kein Marktstandsgeld erhoben.[3]

Katholisch w​ar Schönbrunn z​ur Stadtpfarrkirche Schweidnitz gepfarrt u​nd evangelisch s​eit 1653 z​ur Friedenskirche Schweidnitz.[4] Der Ort besaß e​inen eigenen Friedhof, d​er heute n​icht mehr existiert.[5] Vor 1742 w​urde in Schönbrunn e​ine evangelische Schule gegründet, i​n der 163 Kinder unterrichtet wurden. Nach d​em Ersten Schlesischen Krieg 1742 f​iel Schönbrunn a​n Preußen u​nd wurde Teil d​es Kreises Schweidnitz. 1812 w​urde es d​em Landkreis Schweidnitz eingegliedert.

1874 w​urde aus d​en Landgemeinden Cammerau m​it Gutsbezirk u​nd Schönbrunn d​er Amtsbezirk Cammerau gebildet.[6] Das Standesamt w​ar in Cammerau. 1895 zählte d​ie Landgemeinde 1 Wohnplatz, 96 bewohnte Wohnhäuser u​nd 233 gewöhnliche Haushaltungen. Es w​aren 1110 Personen, d​avon 920 Personen evangelisch u​nd 190 katholisch.[7] Vor d​em Dorf standen z​wei Windmühlen.

1938 w​urde die Gemeinde Schönbrunn (teilweise) a​us dem Landkreis Schweidnitz i​n die Stadt u​nd den Stadtkreis Schweidnitz eingegliedert.[8] Mit d​er Übernahme 1945 d​urch sowjetischen Truppen u​nd polnische Administration w​urde Schönbrunn i​n Słotwina umbenannt. Die deutschen Einwohner wurden vertrieben u​nd durch Polen ersetzt.

Commons: Słotwina, Lower Silesian Voivodeship – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Codex diplomaticus Silesiae. J. Max & Komp., 1889 (google.de [abgerufen am 5. Februar 2019]).
  2. Julius Schmidt: Geschichte der Stadt Schweidnitz. L. Heege, 1846 (google.de [abgerufen am 5. Februar 2019]).
  3. Der Kreis Schweidnitz : nach seinen physikalischen, statistischen und topographischen Verhältnissen : ein Beitrag zur Förderung der Heimatskunde für Schule und Haus - Silesian Digital Library. Abgerufen am 5. Februar 2019.
  4. Landkreis Schweidnitz – AGOFF. Abgerufen am 6. Februar 2019 (deutsch).
  5. Labiryntarium - Słotwina - Dawny cmentarz ewangelicki z tajemnicą. Abgerufen am 6. Februar 2019.
  6. Amtsbezirk Cammerau. Abgerufen am 6. Februar 2019.
  7. Schönbrunn (Kreis Schweidnitz) – GenWiki. Abgerufen am 5. Februar 2019.
  8. Landkreis Schweidnitz. Abgerufen am 6. Februar 2019.
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