Rymgajla

Rymgajla (auch bekannt a​ls Rimgaila, Ringaila, Litauisch: Rimgailė, Polnisch: Ryngałła, Rumänisch: Ringala), * zwischen 1367 u​nd 1369; † zwischen 1423 u​nd 1430, w​ar die jüngste Tochter v​on Birutė u​nd Kęstutis, d​es litauischen Großfürsten u​nd damit e​ine Schwester Vytautas d​es Großen. Rimgailė i​st ein typischer doppelwortstämmiger heidnisch-litauischer Name, d​er von rim- (rimti – „sei ruhig“) + gail- (gailas – „stark“) stammt; e​ine Kombination, d​ie im heutigen Litauen r​echt häufig vorkommt.[1]

Durch d​ie Heirat m​it Heinrich v​on Masowien w​ar sie b​is zu d​em Tod i​hres Ehemanns i​m Winter 1392–1393 für ungefähr e​in Jahr Prinzessin v​on Masowien.[2] Jan Długosz schrieb i​n seinen Chroniken, d​ass Heinrich s​ein Amt a​ls Bischof v​on Płock niederlegte u​m sie z​u heiraten. Sie gehörte z​u den Tatverdächtigen seines Todes.

Ihre zweite Ehe (1419–1421) schloss s​ie mit Alexander d​em Guten, e​inem Woiwoden v​on Moldau (1400–1432). Als Entschädigung für d​ie politisch motivierte Scheidung w​urde ihr d​as Eigentum a​n der Stadt Siret u​nd 40 Dörfern überlassen. Außerdem versprach Alexander i​hr als Teil d​er Scheidungsvereinbarung lebenslangen Unterhalt i​m Wert v​on 600 ungarischen Golddukaten o​der Florinen i​n zwei Raten z​u zahlen.[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bedeutung des Namens (litauisch).
  2. Edvardas Gudavičius (1999). Lietuvos istorija. Nuo seniausių laikų iki 1569 metų, Seite 173. ISBN 9986-39-112-1.
  3. Octavian Iliescu: "The History of Coins in Romania". Editura Encyclopedica. Bukarest. 2002.
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