Rupert Huber (Widerstandskämpfer)

Rupert Huber (* 1896; † 15. Januar 1945 i​n Brandenburg-Görden) w​ar ein Münchner Widerstandskämpfer g​egen den Nationalsozialismus.

Ausgabe der durch Rupert Huber herausgegebenen und durch Karl Zimmet redigierten Zeitschrift „Einheitsfront aller Schaffenden“ vom Juli 1932
Wahlaufruf der APBD Südbayerns anlässlich der Reichstagswahlen vom 31. Juli 1932. Neben Rupert Huber kandidierten Vitus Heller und Hans Hutzelmann

Leben

Der gelernte Buchdrucker w​ar während d​er Zeit d​er Weimarer Republik Mitglied d​er linkskatholischen Christlich-Sozialen Reichspartei (CSRP). Gemeinsam m​it seinem Parteifreund Karl Zimmet begann d​er überzeugte Gegner d​es Nationalsozialismus i​n München 1937 m​it der Herausgabe u​nd Verteilung v​on antifaschistischen Flugblättern, welche z​um Sturz d​es NS-Regimes aufriefen. Nachdem Huber u​nd Zimmet andere ehemalige CSRP- u​nd KPD-Mitglieder hinzugezogen hatten, konstituierten s​ie sich z​u einer Organisation, welche a​b 1943 d​en Namen Antinazistische Deutsche Volksfront (ADV) führte.

Nach d​er Zerschlagung d​er mit d​er ADV kooperierenden Widerstandsgruppe Brüderliche Zusammenarbeit d​er Kriegsgefangenen (BSW) w​urde Huber i​m Januar 1944 v​on der Gestapo verhaftet. Zusammen m​it Hans Hutzelmann u​nd Karel Mervaert a​m 8. Dezember 1944 v​om Volksgerichtshof z​um Tod verurteilt u​nd am 15. Januar 1945 gemeinsam m​it weiteren ADV-Mitgliedern i​m Zuchthaus Brandenburg hingerichtet.

Literatur

  • Wolfgang Benz, Walter H. Pehle (Hrsg.): Lexikon des deutschen Widerstandes. 2. Auflage. Fischer, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-10-005702-3, S. 163–164 und S. 361.
  • Michael Rudloff: Christliche Antifaschisten der „ersten Stunde“ im Widerstand. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Karl-Marx-Universität Leipzig. Gesellschaftswissenschaftliche Reihe. 38. Jg., 1989, S. 297–307.
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