Rudolf Reschreiter
Leben
Reschreiter studierte nach dem Abitur 1888 am Wilhelmsgymnasium München[1] an der Münchner Akademie bei Gabriel von Hackl. Er malte hauptsächlich in der Aquarelltechnik und wurde für seine hyperrealistische Naturdarstellung gerühmt. Eines seiner bekanntesten Werke ist die Abbildung des Waxensteinkamms von Mathaisenkar aus. Im Jahre 1903 bereiste er mit dem Geograph Hans Meyer die südamerikanischen Kordilleren und besuchte den in Ecuador gelegenen, 6301 Meter hohen, völlig vergletscherten Chimborazo. Reschreiter malte im Anschluss eine ganze Serie „Chimborazo-Bilder“. Einen der Gletscher taufte Meyer Reschreiter-Gletscher, ein Name der allerdings keinen Bestand hatte.
Seine Werke sind zu sehen in Alpine Museen, Kempten, München und dem Alpenverein-Museum Innsbruck. Rudolf Reschreiter fertigte die Zeichnungen für „Schwaiger’s Führer durch das Wettersteingebirge“, München, 1901 an.
Literatur
In der Literatur wird der Maler in folgenden Ausgaben namentlich erwähnt:
- Hans Meyer, In den Hoch-Anden von Ecuador: Chimborazo, Cotopaxi, etc. 2 Bände (Textband und Bilder-Atlas), Reimer, Berlin, 1907. *Bruckmann Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert;
- Biographie mit Abbildung und Signatur, München, 1982–1994, 6 Bände.
- Steinitzer, Alfred; Der Alpinismus in Bildern, München, 1924.
- Informationsbroschüre von Garmisch-Partenkirchen, 1997.
- Schemmann, Christine; Schätze & Geschichten aus dem Alpinen Museum Innsbruck, München, 1987. Weltkunst;
- Aktuelle Zeitschrift für Kunst und Antiquitäten, München, 06/2001
- Heinz Peter Brogiat: Die Anden: Geographische Erforschung und künstlerische Darstellung: 100 Jahre Andenexpedition von Hans Meyer und Rudolf Reschreiter 1903-2003, Haus des Alpinismus, Alpines Museum, 2003, ISBN 978-3928777988.
Weblinks
Einzelnachweise
- Jahresbericht vom K. Wilhelms-Gymnasium zu München 1887/88.