Rudolf Recktenwald
Rudolf „Rudi“ Recktenwald (* 23. August 1920 in Urexweiler; † 22. Juni 2010 ebenda[1]) war ein deutscher Politiker (SPD).
Leben
Recktenwald wurde als Sohn eines Schmiedemeisters geboren. Er erlernte den väterlichen Beruf und bestand die Prüfung als Schmiedemeister. Anschließend nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil. 1945 übernahm er die Schmiede seines Vaters.
Recktenwald wurde am 1. September 1939 in die NSDAP aufgenommen (Mitgliedsnummer 7.159.442).[2] Er war seit 1952 Mitglied der SPD und von 1955 bis 1974 Vorsitzender des SPD-Ortsverbandes Urexweiler.
Recktenwald war Kreistagsmitglied des Kreises St. Wendel. Er war von 1955 bis 1975 Mitglied des Saarländischen Landtages und amtierte von 1961 bis 1975 als dessen Vizepräsident. Dem Deutschen Bundestag gehörte er vom 11. August 1959, als er für den Abgeordneten Kurt Conrad nachrückte, bis zu seiner Mandatsniederlegung am 20. Oktober 1959 an. Er war über die Landesliste Saarland ins Parlament eingezogen. Von 1956 bis 1974 war er Bürgermeister der Gemeinde Urexweiler.
Weblinks
Recktenwald Rudolf in der Datenbank Saarland Biografien
Ehrungen
- 1972: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
- 1975: Saarländischer Verdienstorden[3]
- Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Marpingen
Einzelnachweise
- Rudolf Recktenwald ist tot. In: Saarbrücker Zeitung. 25. Juni 2010, abgerufen am 27. Juni 2010.
- Hans-Peter Klausch: Liste 1: Alphabetische Aufstellung der saarländischen Landtagsabgeordneten mit einer nachgewiesenen NSDAP-Mitgliedschaft. (PDF; 2,15 MB) In: Braune Spuren im Saar-Landtag. Die NS-Vergangenheit saarländischer Abgeordneter. Die Linke. Fraktion im Landtag des Saarlandes, Saarbrücken 2013, S. 18, abgerufen am 25. Januar 2016.
- Bekanntmachung von Verleihungen des Saarländischen Verdienstordens. In: Chef der Staatskanzlei (Hrsg.): Amtsblatt des Saarlandes. Nr. 34. Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH, Saarbrücken 11. Juli 1975, S. 870 (uni-saarland.de [PDF; abgerufen am 25. Mai 2017]).