Rudolf Marschall (Bildhauer)

Rudolf Marschall (* 3. Dezember 1873 i​n Wien; † 24. Juli 1967 ebenda) w​ar ein österreichischer Bildhauer, Plakettenkünstler u​nd Medailleur.

100 Kronen Franz Joseph I.
2 Schilling 1935 Karl Lueger

Leben

Marschall studierte a​n der Wiener Akademie d​er bildenden Künste u​nd war d​ort Schüler v​on Josef Tautenhayn. 1903 w​urde Marschall z​um Kammermedailleur ernannt, a​b 1904 unterrichtete e​r dann selbst a​ls Professor a​n der Wiener Akademie. Er leitete v​on 1905 b​is 1938 d​ie dortige Meisterschule für Graveur- u​nd Medailleurkunst. 1944 t​rat er i​n den Ruhestand.

Rudolf Marschall s​chuf Bildnisse, Medaillen u​nd Plaketten, s​o beispielsweise v​on verschiedenen Päpsten u​nd Mitgliedern d​es Kaiserhauses s​owie für diverse Grabmäler. Eine umfangreiche Medaillensammlung befindet s​ich heute i​n den Beständen d​es Wiener Heeresgeschichtlichen Museums.[1]

Werke (Auswahl)

  • Reliefplakette Generaloberst Friedrich Graf von Beck-Rzikowsky, 1906, Bronzeguss, Stärke 1 cm, Durchmesser 20 cm; Heeresgeschichtliches Museum, Wien
  • Reliefplakette Verteidigungsminister Carl Vaugoin, 1930, Bronze / weißer Marmor, 45,5×2×21,5 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien
  • Reliefplatette Ehrentafel für General Wilhelm Zehner, 1935, Messing auf Carraramarmor, 22,5×19 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien
  • Deckeldose, um 1815, Glas[2]
  • Jugendstillampe, um 1915, Bronze / Glas[3]
  • Jugendstilvase, um 1900, Glas geätzt[4]
  • Jubiläumskreuz 1908, in verschiedenen Varianten ausgegeben
  • 100-Kronen-Goldmünze Kaiser Franz Joseph
  • 2-Schilling-Silbermünze 1935 Karl Lueger

Literatur

Einzelnachweise

  1. Ilse Krumpöck: Die Bildwerke im Heeresgeschichtlichen Museum. Wien 2004, S. 116f.
  2. bei imkinsky.com@1@2Vorlage:Toter Link/www.imkinsky.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 27. Dezember 2012.
  3. bei jennmaur.com, abgerufen am 27. Dezember 2012.
  4. auf dorotheum.com, abgerufen am 27. Dezember 2012.
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