Rudolf Kowarzik

Rudolf Kowarzik (* 13. März 1871 i​n Wien; † 16. April 1940 i​n Pforzheim) w​ar ein österreichischer Bildhauer, Medailleur u​nd Ziseleur.

Beispiel einer von Kowarzik entworfenen Medaille
Eröffnung des Rudolf-Fettweis-Werks 1918

Rudolf Kowarzik k​am als jüngster v​on drei Söhnen d​es Kürschnermeisters Friedrich Kowarzik u​nd dessen Ehefrau Barbara Kowarzik geb. Varnschein i​n Wien z​ur Welt.

Angeregt d​urch seinen Bruder Josef Kowarzik[1] lernte e​r von 1885 b​is 1889 i​m Atelier d​es Graveurs Josef Zapf[2] u​nd besuchte daneben d​ie Fachschule für Gold- u​nd Silberschmiede, Graveure u​nd Ziseleure i​n Wien. Nach einigen Jahren praktischer Tätigkeit besuchte e​r von 1896 b​is 1897 d​ie Meisterklasse v​on Stefan Schwartz u​nd im Anschluss d​ie von Josef Tautenhayn.

Von 1898 b​is 1904 arbeitete e​r an d​er Kunstgewerbeschule Karlsruhe a​ls Assistent d​es österreichischen Medailleurs Rudolf Mayer[3] u​nd wurde 1904 Lehrer a​n der Badischen Kunstgewerbeschule Pforzheim. Seit spätestens 1912 w​ar er Mitglied i​m Deutschen Werkbund.[4]

1906 heiratete e​r seine Frau, m​it der e​r drei Kinder bekam.

Kowarzik entwarf Kursmünzen für d​as Großherzogtum Baden, Medaillen, Schmuck u​nd Gedenktafeln.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Josef Kowarzik, Medailleur und Bildhauer (* 1. März 1860 in Wien; † 31. März 1911 in Cannes); ÖBL, Band 4, S. 175
  2. Josef Zapf, Graveur (* 29. November 1847 in Schottenfeld, † 28. Jänner 1902 in Wien), siehe Josef-Zapf-Gasse im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  3. Rudolf Mayer, Medailleur und Ziseleur (* 12. Juni 1846 in Nýdek; † 24. Juni 1916 in Karlsruhe); ÖBL, Band 5, S. 444
  4. Mitgliederliste des Deutschen Werkbunds 1912 (online als PDF)
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