Rudolf Knopf
Rudolf Knopf (* 26. Oktober 1874 in Biala (Galizien; heute Bielsko-Biała, Polen); † 19. Januar 1920 in Bonn) war ein protestantischer Theologe und Gelehrter.
Leben
1900 wurde Knopf in Marburg habilitiert. Nachdem er 1906 ein Extraordinarinat in Marburg und 1907 an der Universität Wien erhalten hatte und ein Jahr später zum Ordinarius ernannt worden war, erhielt er 1914 einen Ruf an die Universität Bonn, wo er bis zu seinem Tode lehrte.
Bekannt wurde er vor allem durch seine 1905 erschienene Schrift über die christlichen Gemeinden in der nachapostolischen Zeit, die Martin Hengel in seinem 2007 erschienenen ersten Band seiner auf vier Bände angelegten Darstellung des frühen Christentums als „auch nach hundert Jahren noch nicht überholt“ bezeichnete.[1]
Werke
- Das nachapostolische Zeitalter. Geschichte der christlichen Gemeinden vom Beginn der Flavierdynastie bis zum Ende Hadrians. J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1905
- Einführung in das neue Testament, Gießen: Alfred Töpelmann, 1919.
Literatur
- Wacha: Knopf Carl Benno Rudolf. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S. 1 f. (Direktlinks auf S. 1, S. 2).
- Otto Merk: Knopf, Rudolf. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 215 (Digitalisat).
- Eckhard Plümacher: KNOPF, Rudolf. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 4, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-038-7, Sp. 165–166.
Weblinks
- Literatur von und über Rudolf Knopf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Martin Hengel, Anna Maria Schwemer: Jesus und das Judentum. Tübingen 2007, S. 10.