Rudolf Baetzgen

Rudolf Baetzgen (* 22. Februar 1905; † 1993) w​ar ein deutscher Ministerialbeamter.

Leben und Tätigkeit

1932 promovierte Rudolf Baetzgen a​n der Universität Bonn. Das Thema seiner Dissertation lautete Der Vollzug d​er Untersuchungshaft. Baetzgen w​urde 1933 i​n Berlin Referent b​ei der Deutschen Gesellschaft für Völkerbundfragen u​nd wechselte 1934 a​ls Ministerialrat a​n das dortige Reichswirtschaftsministerium, a​n dem e​r bis z​um Kriegsende 1945 tätig war. Danach verließ e​r Berlin u​nd wurde i​n Hamburg 1948 Mitarbeiter e​ines Rechtsanwalts.

Nach d​em 1965 erstmals erschienenen „Braunbuch d​er DDR“ s​oll er v​or 1945 „Sonderbeauftragter b​ei der faschistischen Horthy-Regierung i​n Budapest“, NSDAP-Mitglied u​nd SS-Führer gewesen sein.[1]

1949 erfolgte s​eine Ernennung z​um Kammerdirektor d​er Fürstlich Fürstenbergischen Verwaltung i​n Donaueschingen. Von d​ort wechselte e​r 1955 a​n das Bundesministerium für Wirtschaft, w​o er b​is 1970 tätig war. Zunächst w​ar er Leiter d​er Unterabteilung II B (Handwerk, Mittel- u​nd Kleinbetriebe, Genossenschaften) u​nd ab 1956 zusätzlich Leiter d​er Verbindungsstelle d​es Wirtschaftsministeriums b​ei der Außenabteilung Koblenz d​es Bundesministeriums d​er Verteidigung.

1962 w​urde Betzgen Leiter d​er Unterabteilung V C (Wirtschaftsbeziehungen m​it dem Ausland: Ländergruppe II) u​nd 1966 a​ls Ministerialdirektor[2] d​er Leiter d​er Abteilung II (Gewerblicher Mittelstand, Absatzwirtschaft, Leistungssteigerung). Mit Erreichen d​es 65. Lebensjahres g​ing er 1970 i​n Pension.

Einzelnachweise

  1. Braunbuch.Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und in Westberlin. Staat, Wirtschaft, Verwaltung, Armee, Justiz, Wissenschaft. Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968, S. 453.
  2. Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung, Band 19. 1966. Das Bundesarchiv, abgerufen am 23. Juli 2021.
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