Rudolf Alander

Rudolf Alander (* 17. Juni 1851 i​n Weida; † 26. Dezember 1927 ebenda) w​ar ein deutscher Buchbindermeister u​nd Politiker (NLP, DVP).

Leben

Alander war evangelisch-lutherischer Konfession. Er machte eine Ausbildung als Buchbinder und später als Buchbindermeister. Von 1869 bis 1873 leistete er Militärdienst und nahm am Deutsch-Französischen Krieg teil. Er übernahm 1886 das väterliche Buchbindergeschäft in Weida. Er war er Mitglied und zeitweise Vorstandsmitglied des Allgemeinen Turnvereins, des Kriegervereins, der Braugemeinschaft und des Gewerbevereins in Weida. Von 1910 bis 1918 war er Mitglied der Landessynode der Ev.-luth. Kirche von Sachsen-Weimar-Eisenach, von 1913 bis 1923 Vorsitzender der Handwerkskammer für das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach und von 1913 bis 1918 Mitglied des Vorstandes des Deutschen Handwerks- und Gewerbekammertags.

Politik

Von 1885 b​is 1927 gehörte e​r dem Gemeinderat v​on Weida an, d​avon 1886 b​is 1895 u​nd 1909 b​is 1915 a​ls Vorsitzender. 1901 w​urde er Mitglied d​er NLP. Für d​iese war e​r von 1901 b​is 1918 Abgeordneter i​m Landtag d​es Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach. Nach d​er Novemberrevolution w​urde er 1920 Mitglied d​er DVP. Von 1920 b​is 1923 w​ar er z​wei Wahlperioden l​ang für d​en Wahlkreis 1920 Sachsen-Weimar-Eisenach Mitglied i​m Thüringer Landtag. Dort w​ar er 1920 u​nd 1921 Alterspräsident.

Alander w​urde im Jahre 1913 z​um Ehrenbürger d​er Stadt Weida ernannt. Zu seinem 140. Geburtstag 1991 w​urde die Rudolf-Alander-Straße i​n Weida n​ach ihm benannt.

Quellen

  • Thüringer Landtag: Die Abgeordneten des 1. Thüringer Landtags 1920 – Eine biographische Ausstellung, Eintrag Rudolf Alander
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