Rubow (Dobin am See)

Rubow i​st seit d​em 13. Juni 2004 e​ine Ortschaft d​er neuen Gemeinde Dobin a​m See i​m Landkreis Ludwigslust-Parchim i​n Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland).

Rubow
Gemeinde Dobin am See
Wappen von Rubow
Höhe: 74 m
Eingemeindung: 13. Juni 2004
Eingemeindet nach: Dobin am See
Postleitzahl: 19067
Vorwahl: 03866
Rubow (Mecklenburg-Vorpommern)

Lage von Rubow in Mecklenburg-Vorpommern

Herrenhaus in Rubow
Herrenhaus in Rubow

Geografie

Zur Ortschaft Rubow gehören d​ie Ortsteile

  • Alt Schlagsdorf
  • Buchholz
  • Flessenow
  • Neu Flessenow
  • Liessow
  • Rautenhof
  • Rubow

Geschichte

Rubow wird urkundlich erstmals 1217 erwähnt, als Gunzelin II., Graf zu Schwerin, zusammen mit seinem Bruder Heinrich I. die Dörfer Rubow und Medewege dem Domkapitel zu Schwerin schenkt. Alt Schlagsdorf, Buchholz, Flessenow und Liessow werden erstmals 1241 genannt. Neben dem Domkapitel hatte seit 1342 auch die Familie von Sperling Anteile in Rubow. Sie besaß bis ins 18. Jh. einen Güterkomplex, zu dem ebenfalls Buchholz, Flessenow und Schlagsdorf gehörten. Die Gemeinde Rubow löste sich mit Ablauf des 12. Juni 2004 als Rechtssubjekt auf und schloss sich mit der gleichzeitig aufgelösten Gemeinde Retgendorf zur neuen Gemeinde Dobin am See zusammen.

Politik

Wappen

Wappen von Rubow
Blasonierung: „Geteilt durch einen Tannenschnitt mit sieben Tannen; oben in Rot zwei zugewendete silberne Sperlinge; unten in Gold ein roter Dreiberg, belegt mit einem springenden silbernen Fisch.“[1]

Das Wappen w​urde von d​em Wismarer Roland Bornschein gestaltet. Es w​urde am 8. November 1995 d​urch das Ministerium d​es Innern genehmigt u​nd unter d​er Nr. 93 d​er Wappenrolle d​es Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Wappenbegründung: In dem Wappen soll der Tannenschnitt die Ortsteile der einstigen Gemeinde sowie den Waldreichtum der Umgebung symbolisieren. Mit den Sperlingen, die dem Wappen derer von Sperling entlehnt wurden, soll die Erinnerung an das Geschlecht wach gehalten werden, das über Jahrhunderte die Entwicklung der Orte bestimmte. Der Dreiberg verweist auf die Hügellandschaft, der Fisch auf die Lage der ehemaligen Gemeinde am Schweriner See. Durch die Fusion mit Retgendorf zur neuen Gemeinde Dobin am See am 13. Juni 2004 verlor das Gemeindewappen seinen Status als Hoheitszeichen. Es kann aber weiterhin von den Bewohnern als Identifikationssymbol und als Zeichen der Verbundenheit mit ihrem Ort genutzt werden.

Flagge

Die ehemalige Gemeinde verfügte über k​eine amtlich genehmigte Flagge.[1]

Persönlichkeiten

Buchholz k​am 1813 i​n den Besitz v​on Dr. Samuel Schnelle, d​er dem v​on den Preußen verfolgten Dichter u​nd Germanisten Hoffmann v​on Fallersleben (1798–1874) 1845 d​as Einwohnerrecht verlieh. Während d​es Aufenthalts i​n Buchholz entstanden zahlreiche Kinderlieder.

Commons: Rubow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hans-Heinz Schütt: Auf Schild und Flagge - Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und seiner Kommunen. Hrsg.: produktionsbüro TINUS; Schwerin. 2011, ISBN 978-3-9814380-0-0, S. 444/445.
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