Rothhof (Bad Staffelstein)
Rothhof ist eine Einöde der oberfränkischen Stadt Bad Staffelstein im Landkreis Lichtenfels.
Rothhof Stadt Bad Staffelstein | |
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Höhe: | 257 m ü. NHN |
Einwohner: | 5[1] |
Postleitzahl: | 96231 |
Vorwahl: | 09573 |
Rothhof |
Geografie
Rothhof liegt etwa zwei Kilometer nordöstlich von Bad Staffelstein am Main. Die Staatsstraße 2204 führt südlich an dem Ort vorbei.
Geschichte
Rothhof wurde erstmals 1351 urkundlich in einem Schiedsspruch zwischen Wolfram von Redwitz und Kloster Banz betreffs der Gemeinden Draisdorf, Nedensdorf und „czu Rod“ erwähnt.[2] 1426 folgte eine Nennung des Guts „auf dem Rode“ als Lehen des Bamberger Domkapitels. 1508 gab es den Karteneintrag „Zigelhütten“. 1650 wurde der Ort beschrieben als „Wiese Vnterhalb der Ziegelhütten neben dem Main vnd Rodt Anger“ und im Jahr 1801 als Roth, „ein zwischen Staffelstein und Unnersdorf auf dem dasigen schönen Wiesgrunde gelegenes mit Haus, Stadel, einer Ziegelhütte und andern Zugehörungen versehenes Gut, gehört mit allen Gerechtsamen dem Amte Staffelstein, dahin es auch eingepfarrt ist. Der Maynfluß strich ehemals nächst an dieser Ziegelhütte vorbey.“[2]
1854 hatte die Siedlung die Hausnummer 250 in Staffelstein und erstmals den Namen Der Rothhof. Sie bestand aus einem Wohnhaus mit Ziegelhütte.[2] 1862 gehörte Rothhof zu Staffelstein und zum neu geschaffenen bayerischen Bezirksamt Staffelstein.
1871 hatte Rothhof sieben Einwohner und fünf Gebäude. Die katholische Schule und die zuständige katholische Pfarrei befanden sich im zwei Kilometer entfernten Staffelstein.[3] Im Jahr 1900 lebten in dem Weiler 16 Personen in vier Wohngebäuden[4] und 1925 drei Personen und in einem Wohngebäude. Die zuständige evangelische Pfarrei befand sich im 6,5 Kilometer entfernten Herreth.[5] 1950 hatte Rothhof vier Einwohner und ein Wohngebäude.[6] Im Jahr 1970 zählte die Einöde vier,[7] 1987 fünf Einwohner sowie ein Wohnhaus mit zwei Wohnungen.[1]
Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Staffelstein aufgelöst und Rothhof gehört seitdem zum Landkreis Lichtenfels.
Weblinks
Einzelnachweise
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 318. (Digitalisat).
- Dorothea Fastnacht: Staffelstein. Ehemaliger Landkreis Staffelstein. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 5: Staffelstein. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2007, ISBN 978-3-7696-6861-2. S. 305.
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1120., urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1119. (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1156. (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1001. (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 164. (Digitalisat).