Rosenheimer Becken

Das Rosenheimer Becken i​st der Grund d​es ehemaligen Rosenheimer Sees, e​ines Sees, d​er sich i​m Zungenbecken a​us dem abschmelzenden Inn-Gletscher a​m Ende d​er Würm-Eiszeit i​n der Gegend d​er heutigen Stadt Rosenheim bildete. Dieser See w​ar mit 420 km² f​ast so groß w​ie der heutige Bodensee[1] u​nd hinterließ b​is zu 150 m mächtige Sedimente. Mit d​er Verlandung u​nd Versumpfung d​es Rosenheimer Sees konnten h​ier mächtige Moore aufwachsen.[2] Der heutige Simssee i​st ein Überrest d​es Rosenheimer Sees.

Frühere Ausdehnung des Rosenheimer Sees

Begrenzt w​ird das Rosenheimer Becken v​on den mächtigen Rand- u​nd Endmoränen, d​ie der Gletscher hinterlassen hatte: Im Westen i​m Bereich d​es Marktes Bruckmühl d​er Irschenberg, i​m Norden d​er Moränendurchbruch zwischen d​er Stadt Wasserburg a​m Inn u​nd dem Ortsteil Attel. Im Osten g​ing der Inn-Gletscher i​n den Chiemsee-Gletscher über, d​as Geschiebe sammelte s​ich in Zwischenmoränen zwischen Riedering u​nd Prien. Drumlins findet m​an nordwestlich (bei Tuntenhausen) u​nd nordöstlich v​on Rosenheim.

Literatur

  • Ludwig Eid: Aus Alt-Rosenheim. Verlag des Stadtarchivs, Rosenheim 1906. Kapitel Urzeit, S. 8 ff. (Digitalisat).

Einzelnachweise

  1. merkur-online.de: Der verschwundene Riesensee
  2. Bundesamt für Naturschutz: Landschaftssteckbrief 3802 Voralpenland zwischen Mangfall und Inn@1@2Vorlage:Toter Link/www.bfn.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.