Romanshorneramt

Das Romanshorneramt w​ar bis 1798 e​in Amtsbezirk i​m Oberamt d​er Alten Landschaft d​es St. Galler Klosterstaates, i​n dem e​in Teil d​er thurgauischen Gerichte zusammengefasst war. Es umfasste d​ie fünf Niedergerichte Romanshorn, Kesswil, Dozwil, Herrenhof u​nd Zuben. Zum Gericht Romanshorn gehörte a​uch Salmsach, w​o Abt Ulrich Rösch 1471 Gerichts- u​nd Vogteirechte zurückkaufen konnte. Der Bischof v​on Konstanz b​lieb aber d​ort bis 1748/49 Lehensherr.[1]

Der St. Galler Klosterstaat 1468–1798

In d​en stiftsanktgallischen Orten i​m Thurgau w​ar das Kloster i​n einer anderen rechtlichen Stellung a​ls im sanktgallischen Fürstenland. Die Abtei besass h​ier nur einzelne Rechte w​ie das Mannschaftsrecht, Kollaturrechte u​nd die niedere Gerichtsbarkeit, w​obei die Rechtsstellung d​es Abtes n​icht in a​llen thurgauischen Orten gleich war.

Oberste Gerichts- u​nd Appellationsinstanz d​es Rorschacheramts w​ar das Pfalzgericht. Zusammen m​it dem Landshofmeisteramt, d​em Oberbergeramt u​nd dem Rorschacheramt bildete d​as Romanshorneramt d​as Oberamt d​er fürstäbtischen Alten Landschaft.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Walter Müller: Die Rechtsquellen des Kantons St. Gallen. Verlag Sauerländer, Aarau, 1974. (PDF; 14,5 MB)
  2. Lorenz Hollenstein: Rorschacheramt. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
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