Roccamonfina (Kampanien)
Roccamonfina ist eine italienische Gemeinde (comune) mit 3340 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) in der Provinz Caserta in Kampanien. Sie ist Bestandteil der Comunità Montana Monte Santa Croce. Die Gemeinde liegt etwa 37,5 Kilometer nordwestlich von Caserta im Parco regionale di Roccamonfina-Foce Garigliano auf der Ebene des gleichnamigen, inzwischen erloschenen Vulkans.
Roccamonfina | ||
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Staat | Italien | |
Region | Kampanien | |
Provinz | Caserta (CE) | |
Koordinaten | 41° 18′ N, 13° 59′ O | |
Höhe | 612 m s.l.m. | |
Fläche | 31 km² | |
Einwohner | 3.340 (31. Dez. 2019)[1] | |
Postleitzahl | 81035 | |
Vorwahl | 0823 | |
ISTAT-Nummer | 061070 | |
Volksbezeichnung | Roccani | |
Schutzpatron | Antonius von Padua | |
Website | Roccamonfina |
Geschichte
Die früheste Besiedlung ist zeitlich schwer zu datieren. Die nahe der Gemeinde gefundenen Fußabdrücke in versteinerter Lava (Ciampete del Diavolo) des Homo heidelbergensis zeugen von einer sehr frühen Besiedlung. Die Ciampete del Diavolo (Fußabdrücke des Teufels) hatten ihren Namen dadurch erhalten, dass nur der Teufel in der Lage gewesen sein könne, durch die Lava ohne Leid zu laufen. Die Abdrücke sind vermutlich 350.000 Jahre alt und stammen von Wesen, die kaum 1,50 groß waren[2] Der Vulkan war in dieser Zeit vermutlich noch aktiv.
Ab dem 5. bzw. 4. vorchristlichen Jahrhundert siedelten hier die Aurunker bzw. Ausonen. Eine feste Ortschaft scheint ab dem 3. Jahrhundert nach Christus bestanden zu haben. Die heutige Siedlung ist aber nicht älter als das 10. Jahrhundert.
Kultur
Im Kongresspalast von Roccamonfina befindet sich das Museo MAGMA (Museo Arti Geosito Monti Aurunci). Es beherbergt Sammlungen zeitgenössischer Kunst.[3]
Einzelnachweise
- Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
- David Perlman, Stone Age human tracks found: Three people were rushing down side of a volcano near Naples, San Francisco Chronicle, 13. März 2003, abgerufen am 6. Juni 2007.
- Museo Magma. (Nicht mehr online verfügbar.) Osservatorio Artistico, archiviert vom Original am 31. Oktober 2016; abgerufen am 31. Oktober 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.