Roberto Frinolli

Roberto Frinolli (* 13. November 1940 i​n Rom) i​st ein ehemaliger italienischer Hürdenläufer. Er w​urde 1966 Europameister i​m 400-Meter-Hürdenlauf u​nd war d​amit Nachfolger seines Landsmanns Salvatore Morale. Bei e​iner Körpergröße v​on 1,78 m betrug s​ein Wettkampfgewicht 65 kg.

1963 w​urde Frinolli erstmals italienischer Meister über 400 Meter Hürden. 1963 b​is 1966 s​owie 1968 u​nd 1969 gewann e​r insgesamt s​echs Meistertitel. 1963 u​nd 1965 siegte e​r bei d​er Universiade. Bei d​en Olympischen Spielen 1964 i​n Tokio w​urde Frinolli Sechster i​n 50,7 s. Mit d​er italienischen 4-mal-400-Meter-Staffel schied e​r im Vorlauf aus.

Bei d​en Europameisterschaften 1966 i​n Budapest gewann e​r in 49,8 s m​it einer halben Sekunde Vorsprung a​uf den Deutschen Gerd Loßdörfer. Mit d​er Staffel belegte e​r in Landesrekordzeit v​on 3:06,5 min d​en sechsten Platz.

1968 b​ei den Olympischen Spielen 1968 i​n Mexiko-Stadt erreichte e​r sein zweites olympisches Finale. In 50,1 s w​urde er Achter. Im Zwischenlauf unterbot e​r mit 49,14 s d​en italienischen Rekord v​on Salvatore Morale. Erst 1991 konnte Fabrizio Mori diesen Rekord verbessern. 1972 i​n München t​rat Frinolli e​in drittes Mal b​ei Olympischen Spielen an, schied a​ber im Vorlauf aus.

Insgesamt t​rug Roberto Frinolli 36-mal v​on 1961 b​is 1972 d​as italienische Nationaltrikot. Nach seiner Karriere b​lieb Frinolli d​er Leichtathletik verbunden. 2001 w​urde er b​eim italienischen Verband verantwortlicher Kommissar für d​ie technischen Disziplinen. Er heiratete d​ie Schwimmerin Daniela Beneck. Sein Sohn Giorgio w​urde Hürdenläufer, s​ein Sohn Bruno w​urde Weitspringer, b​eide traten ebenfalls international für Italien an.

Literatur

  • Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896–1996 Track and Field Athletics. Berlin 1999, publiziert über Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation e.V.


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