Robert Reinisch

Robert Reinisch (* 9. Dezember 1884 i​n Gölzau; † 12. Oktober 1957 i​n Bielefeld) w​ar ein deutscher Politiker (Handwerkerbund).

Leben

Robert Reinisch w​urde als Sohn e​ines Bauhandwerkers geboren. Nach d​em Schulbesuch absolvierte e​r eine Ausbildung b​ei der Stadtverwaltung i​n Zörbig. Von 1914 b​is 1916 n​ahm er a​ls Soldat a​m Ersten Weltkrieg teil. Bei Kriegsausbruch w​urde er zunächst a​n der Ostfront eingesetzt, a​ber nach e​iner dort erlittenen Verwundung leistete e​r Dienst b​ei einer Garnison i​n Karlowitz.

Reinisch w​ar von 1916 b​is 1924 Sekretär u​nd danach Syndikus d​er Handwerkskammer Stadthagen. Zudem w​urde er 1918 z​um Geschäftsführer d​es Handwerkerbundes Schaumburg-Lippe berufen. Nach d​er Zusammenlegung d​er Handwerkskammern Stadthagen u​nd Bielefeld 1935 übernahm e​r den Posten d​es stellvertretenden Geschäftsführers.

Bei d​er Landtagswahl 1922 w​urde er für d​en Handwerkerbund a​ls Abgeordneter i​n den Landtag d​es Freistaates Schaumburg-Lippe gewählt, d​em er b​is zu seiner Mandatsniederlegung 1926 angehörte.

Im August 1946 w​urde Reinisch v​on der britischen Militärregierung a​ls stellvertretender Geschäftsführer d​er Handwerkskammer entlassen. Er g​ing dagegen erfolgreich i​n Berufung, t​rat aber bereits i​m Juli 1947 i​n den Ruhestand.

Literatur

  • Beatrix Herlemann, Helga Schatz: Biographisches Lexikon niedersächsischer Parlamentarier 1919–1945 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen. Band 222). Hahnsche Buchhandlung, Hannover 2004, ISBN 3-7752-6022-6, S. 291.
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