Robert Rehlen

Robert Rehlen (* 10. November 1859 i​n Nördlingen; † 23. April 1941 i​n München) w​ar ein deutscher Architekt u​nd Münchner Baubeamter.

Werdegang

Rehlen studierte Architektur a​n der Technischen Hochschule München. Ab 1878 w​ar er Mitglied d​es Corps Ratisbonia.[1]

1883 t​rat er i​n den staatlichen Baudienst e​in und wechselte 1888 a​ls Bezirksingenieur z​ur Lokalbaukommission d​er bayerischen Hauptstadt. Er w​urde zum Bauamtmann u​nd 1898 z​um Baurat befördert. Er übernahm d​ie Leitung d​er städtischen Hochbauabteilung III u​nd war v​on 1917 a​n Leiter d​er Lokalbaukommission.[2] Während dieser Zeit zeichnete e​r für e​ine Reihe öffentlicher Bauten, vornehmlich Schulbauten, verantwortlich. 1921 t​rat er a​ls Oberbaurat i​n den Ruhestand.

Neben seinem Beruf w​ar Rehlen i​m Deutschen u​nd Österreichischen Alpenverein (DÖAV) a​ls Leiter d​es Hütten- u​nd Wegebaues tätig. Von 1928 b​is 1934 w​ar er Präsident d​es Vereins.

Bauten (Auswahl)

Städtische Riemerschmid-Wirtschaftsschule
ehem. Gewerbeschule
Volksschule an der Klenzestraße
Wasserturm
  • 1900–1901: Städtische Riemerschmid-Wirtschaftsschule München
  • 1900–1902: Volksschule an der St.-Martin-Straße in München-Obergiesing
  • 1902–1903: Nord- und Südflügel des Altersheims St. Martin in München
  • 1903–1904: Volksschule an der Boschetsrieder Straße in München
  • 1904–1906: Städtisches Berufliches Schulzentrum „Alois Senefelder“ in München
  • 1905–1906: Hermann-Frieb-Realschule in München-Schwabing, Hohenzollernstraße 140
  • 1906–1907: Nebengebäude der Hauptfeuerwache in München
  • 1906–1909: Wasserturm auf dem Gelände des Gaswerks in München (gemeinsam mit Hans Ries)
  • 1909: Alfonsschule in München
  • 1909: Schulhaus an der Schwanthaler Straße in München (gemeinsam mit Adolf Schwiening)
  • 1910: Volksschule an der Klenzestraße in München
  • 1910: Wohnanlage Arzbacher Straße/Thalkirchner Straße/Wackersberger Straße/Würzstraße in München
  • 1910: Zolldienstwohnungen an der Königsdorfer Straße in München
  • 1911–1912: Nord- und Südflügel des St.-Anna-Gymnasiums in München
  • 1911–1912: Volksschule am Winthirplatz in München
  • 1912–1913: St.-Anna-Gymnasium in München, Liebigstraße 4
  • 1912–1913: Wohnhaus an der Theodor-Dombart-Straße in München
  • 1913–1917: Verwaltungsgebäude der Städtischen Gaswerke in München
  • 1914–1916: Gewerbeschule in München, Deroystraße 1 (heute Städtische Berufsschule für Metallbau und Technisches Produktdesign)
  • 1915–1918: Volksschule an der Führichstraße in München

Literatur

  • Archiv für Sippenforschung und alle verwandten Gebiete, Band 34. C. A. Starke, Görlitz 1969, S. 237.
  • Stefan Fisch: Stadtplanung im 19. Jahrhundert. Das Beispiel München bis zur Ära Theodor Fischer. R. Oldenbourg Verlag, München 1988.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korps-Listen 1910, 176, 58
  2. Deutsche Bauzeitung, 52. Jahrgang 1918, Nr. 7 (vom 23. Januar 1918), S. 38. (Notiz zur Berufung als Vorstand der Lokalbaukommission)
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