Robert Käppeli
Robert Käppeli (* 21. Juli 1900 in Luzern, Bürger von Luzern und Knutwil; † 25. April 2000 ebenda) war ein Schweizer Manager.[1]
Leben
Robert Käppeli absolvierte eine kaufmännische Ausbildung. Ab 1924 studierte er Nationalökonomie an der Universität Basel, wo er 1928 promoviert wurde. Anschliessend wurde er Assistent am Institut für Weltwirtschaft und Seeverkehr in Kiel. Seinen Berufseinstieg machte er 1930 als Sekretär der Warburg Bank in Hamburg. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz wurde er 1934 Verwaltungsratssekretär der Chemiefirma Ciba AG in Basel. Diese Stelle war für ihn der Einstieg in eine ausserordentliche Karriere bei Ciba. Nachdem er 1939 Leiter der Finanzabteilung geworden war, wurde er Delegierter des Verwaltungsrates ab 1946 und damit operativer Geschäftsführer. Dem Schulfreud Edgar Gretener half er 1943 die Dr. Edgar Gretener AG in Zürich zu gründen, welche 1958 nach dem Tod von Gretener in Gretag AG umbenannt und von Ciba AG übernommen wurde.[2] Dort wurde das Eidophor-Projektionssystem fertig entwickelt und kommerzialisiert. Die oberste Stufe erklomm Käppeli 1956 als Verwaltungsratspräsident von Ciba. In dieser Funktion verhandelte er später den Zusammenschluss mit der Konkurrenzfirma J. R. Geigy AG.[3] Die Fusion zur Firma Ciba-Geigy AG kam 1970 zustande. Von 1970 bis 1972 präsidierte er die neugegründete Ciba-Geigy AG.[1]
Weitere Tätigkeiten
- Gründungsmitglied und Gönner des Antikenmuseum Basel
Ehrungen
Ehrendoktorwürden:
- 1956 Dr. h. c. der ETH Zürich
- 1963 Universität Freiburg (Schweiz)
- 1966 Universität Basel
- 1996 Ehrenpräsident der Novartis AG
Einzelnachweise
- Jan Pagotto-Uebelhart: Robert Käppeli. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 27. April 2016, abgerufen am 16. Oktober 2020.
- Martin Bösch: Firmengeschichte Dr. Edgar Gretener AG. Armyradio.ch, 16. Dezember 2011, abgerufen am 17. Mai 2020
- Tobias Ehrenbold: Samuel Koechlin und die Ciba-Geigy. Eine Biografie. NZZ Libro, Zürich, 2017. ISBN 978-3-03810-254-0