Robert I. (Burgund)

Robert I., genannt der Alte, (* 1011; † 21. März 1076 in Fleurey-sur-Ouche) war ab 1032 Herzog von Burgund und von 1040 bis 1060 Graf von Auxerre. Er war der Sohn des Königs Robert II. von Frankreich und der Konstanze von Arles (* um 986; † 1032), einer Tochter von Wilhelm I., Graf von Arles.

Leben

Robert galt als Lieblingssohn seiner Mutter, die ihn deshalb nach dem Tod des Vaters 1031 als Nachfolger auf dem Thron favorisierte. In dem daraus resultierenden Machtkampf gegen seinen älteren Bruder Heinrich verbündeten sie sich mit dem Grafen Odo II. von Blois. Dennoch mussten sich Konstanze und Robert 1032 geschlagen geben, als Ausgleich erhielt Robert von seinem Bruder die Herrschaft über das Herzogtum Burgund übertragen.

Robert galt als gewalttätiger Regent, der Fehden gegen seine Nachbarn sowie religiöse Einrichtungen führte und angeblich seinen ersten Schwiegervater ermorden ließ. Gegen seinen Schwager Rainald von Nevers kämpfte er um die Herrschaft über Auxerre, das er zwar 1040 eroberte, aber 1060 wieder an den Grafen von Nevers abtreten musste.

Er war in erster Ehe verheiratet mit Helie von Semur († nach 1055), Tochter des Herren Damas I. von Semur-en-Brionnais. Ihre Kinder waren:

Seine zweite Frau war Ermengarde von Anjou († 1076), eine Tochter des Grafen Fulko III. Nerra von Anjou und Witwe des Grafen Gottfried II. Ferréol von Gâtinais. Sie hatten eine Tochter:

Literatur

  • Jean Richard: Robert I., Hzg. v. Burgund. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 7. LexMA-Verlag, München 1995, ISBN 3-7608-8907-7, Sp. 891 f.
VorgängerAmtNachfolger
HeinrichHerzog von Burgund
1032–1076
Hugo I.
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