Robert Hassencamp
Robert Hassencamp (* 24. August 1848 in Weyhers; † 8. Januar 1902 in Düren) war ein deutscher Pädagoge und wissenschaftlicher Autor.[1]
Leben
Robert Hassencamp wurde als Sohn des Apothekers und Paläontologen Ernst Conrad Hassencamp in der Rhöngemeinde Weyhers geboren. Nach dem Abitur in Fulda studierte er Altphilologie, Archäologie, Geographie und Geschichte. 1870 promovierte er zum Doktor der Philosophie. Danach war er als Gymnasiallehrer in Marburg, Beuthen, Bromberg, Posen und von 1881 bis 1894 in Ostrowo in der Provinz Posen tätig. Besonders in Ostrowo galten seine Bemühungen der deutsch-polnischen Verständigung.
Daneben war er kommunalpolitisch tätig, wissenschaftlicher Schriftsteller und Gründer mehrerer Geschichtsvereine. Sein Werk Ueber den Zusammenhang des lettoslavischen und germanischen Sprachstammes wurde 1876 mit dem Preis der Fürstlich Jablonowskischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Leipzig ausgezeichnet. 1891 erhielt er den Titel eines Professors.[2]
Schriften (Auswahl)
- Irland in der Zeit von 1660-1760, Ostrowo, 1883
- History of Ireland from the reformation to the union. Übersetzung ins Englische E.A. Robinson. London : S. Sonnenschein & Co., 1888
- Neue Briefe Christoph Martin Wielands vornehmlich an Sophie von La Roche. Stuttgart : J.G. Cotta, 1894
Literatur
- Jarosław Biernaczyk: Robert Hassencamp, in: Alma Mater Ostroviensis - Księga Pamięci - Non Omnis Moriar, Ostrów Wielkopolski, 2003
- Jarosław Biernaczyk: Znawca irlandzkich dziejów, in; Gazeta Ostrowska, 10. März 2004
Weblinks
- Literatur von und über Robert Hassencamp im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Robert Hassencamp in der bibliografischen Datenbank WorldCat
Einzelnachweise
- Robert Hassencamp, Eintrag bei der Thüringischen Universitäts- und Landesbibliothek Jena (abgerufen am 17. November 2014)
- Rainer Erdmann: Weyhers - unser Dorf, Druckerei rindt, Fulda, 2012