Roatán
Roatán ist eine Insel der Islas de la Bahía in der Karibik. Sie liegt etwa 65 km nördlich vor der Küste von Honduras. Im Osten liegt die Nachbarinsel Guanaja, im Südwesten Útila.
Roatán | ||
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Gewässer | Karibisches Meer | |
Inselgruppe | Islas de la Bahía | |
Geographische Lage | 16° 23′ N, 86° 25′ W | |
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Länge | 60 km | |
Breite | 8 km | |
Fläche | 125 km² | |
Einwohner | 30.000 240 Einw./km² | |
Hauptort | Coxen Hole | |
Geographie
Roatán ist mit 125 km² Fläche die größte der Islas de la Bahía – ihre Länge beträgt 60 km und ihre Breite 8 km. Ein von tropischer Vegetation bedeckter Bergrücken prägt die Insel. Es gibt vereinzelt Sandstrände, rund um die Insel liegen Korallenriffe. Östlich schließen sich einige kleine Inseln, sogenannte Cays, an: Morat, Barbaretta, Pigeon Cay und Barefoot Cay.
Die Hauptstadt der Insel ist Coxen Hole. Weitere Städte sind French Harbour, West End und Oak Ridge. Die Insel hat ungefähr 30.000 Einwohner, die zumeist sowohl Spanisch als auch Englisch sprechen.
Tourismus und Verkehr
Die wichtigste Einnahmequelle ist der Tourismus – 2006 kamen 250.000 Touristen auf die Insel, die in der Nähe des Belize Barrier Reefs, eines der größten Korallenriffe der nördlichen Hemisphäre, liegt. Daneben spielt auch die Fischerei eine Rolle.
Taucher lieben die große Korallenvielfalt rund um Roatán. Das kristallklare warme Wasser und spektakuläre, farbige Wände, kleine Canyons und Höhlen ergänzen das Taucherlebnis. Man kann regelmäßig große Barsche, Muränen, Schildkröten, Rochen und in den Frühlingsmonaten hin und wieder einen Walhai beobachten.[1]
Der Flughafen Roatán wird vom honduranischen Festland und von internationalen Flughäfen angeflogen. Viele Flüge zum Flughafen Roatán starten in den USA oder Kanada und dienen touristischen Zwecken.
Bevölkerung und Geschichte
Die Bevölkerung besteht u. a. aus Garifuna, die, ursprünglich von der Karibikinsel St. Vincent stammend, 1797 durch die Briten von der Insel Baliceaux nach Roatán umgesiedelt wurden; des Weiteren aus Caracol, Nachfahren der seit 1830 eingewanderten, englischsprachigen Zuwanderer, die von den Kaimaninseln kamen.
1850 erklärten die Briten die Inseln zu ihrem Kolonialgebiet, doch bereits 1860 zogen sie sich wieder zurück.
1998 wurde die Insel durch den Hurrikan Mitch stark in Mitleidenschaft gezogen.
Einzelnachweise
- Tauchgebiete - Honduras, Globetrotter Travel Service, zugegriffen: 31. Mai 2011