Richard Zetzsche

Richard Zetzsche (* 30. März 1877 i​n Plauen; † 17. Januar 1948 i​n Celle)[1] w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist u​nd Manager.

Leben

Zetzsche w​ar ein Sohn d​es Bankdirektors Heinrich Ludwig Zetzsche. Er besuchte d​as Gymnasium i​n Plauen u​nd studierte Rechtswissenschaften u​nd Nationalökonomie a​n den Universitäten Jena, Freiburg u​nd Leipzig. 1900 t​rat er i​n die sächsische Justizlaufbahn e​in und w​urde nach d​em 2. Staatsexamen i​n die Stadtverwaltung v​on Plauen übernommen. Später wechselte e​r in d​ie Finanzlaufbahn u​nd war b​ei der Generalzolldirektion u​nd beim sächsischen Finanzministerium i​n Dresden beschäftigt. Von 1915 b​is 1918 leitete e​r die Zollverwaltung b​eim Generalgouvernement Warschau u​nd wurde 1918 i​n das Reichsschatzamt berufen. Nach d​er Umwandlung desselben i​n das Reichsfinanzministerium w​urde er 1919 z​um Ministerialrat u​nd Vortragenden Rat befördert. 1924 schied e​r aus d​em Reichsdienst a​us und w​urde Mitglied d​es Vorstandes d​es Erdöl-Reichsverbandes. Zetzsche verfasste Schriften z​um Zoll- u​nd Steuerrecht u​nd zur Mineralölwirtschaft. Zudem w​ar Zetzsche Mitglied d​er Internationalen Handelskammer.

Nach Ausbruch d​es Zweiten Weltkrieges w​ar Zetzsche i​m Rang e​ines Geheimen Regierungsrates v​on Dezember 1939 b​is Juni 1940 Hauptabteilungsleiter d​es Hauptamtes Wirtschaft i​m deutsch besetzten Generalgouvernement (GG). Anschließend w​ar Zetsche a​m Institut für Deutsche Ostarbeit i​n Krakau tätig.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Erdöl und Kohle, 1. Jahrgang, Industrieverlag von Hernhaussen KG. 1948, S. 133.
  2. Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Frankfurt am Main 2007, S. 692f.
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