Richard Scheffler

Richard Scheffler (* 1891; † 19. Februar 1973)[1] w​ar ein deutscher Architekt u​nd Obmann d​es Bundes Deutscher Architekten (BDA).[2]

Leben und Wirken

Richard Scheffler arbeitete i​m Büro d​es Architekten Adolf Braunwald u​nd erhielt 1926 d​en Auftrag z​um Bau d​er Neuen Heilbronner Hütte i​m Verwall.[3] Im Februar 1947 beschloss d​er Heilbronner Gemeinderat a​uf seine Anregung hin, e​inen Ideen-Wettbewerb für d​en Wiederaufbau d​er Heilbronner Altstadt auszuschreiben.[2] 1948 bildete e​r gemeinsam m​it den Preisrichtern u​nd den Preisträgern Kurt Marohn, Rudolf Gabel, Hannes Mayer u​nd Hermann Wahl e​inen „Planungsbeirat“, d​er dem Stadtplanungsamt u​nd seinem Vorstand Hans Gerber b​ei der Ausarbeitung d​er Altstadtplanung „unter Auswertung d​er Wettbewerbsergebnisse“ helfen sollte.[4] Von 1958 b​is 1959 wurden d​ie Renaissancebauten d​es kleinen Deutschordenshofes i​n Heilbronn n​ach Schefflers Plänen rekonstruiert.[5] So w​urde nach Plänen u​nd ersten Vorschlägen Schefflers d​er frühere Deutschhof a​ls städtisches Kulturzentrum wiederaufgebaut. Im ersten Bauabschnitt w​urde die ehemalige Ritterherberge a​ls Stadtbücherei wiederaufgebaut.[6] Ebenso wurden d​ie Mittelbauten m​it den Treppengiebeln, Erkern u​nd Freitreppe n​ach Plänen d​es Architekten Scheffler (gemeinsam m​it O. Köllner) für d​ie Volkshochschule u​nd Städtische Jugendmusikpflege wiederaufgebaut.[7]

1962 w​urde am Heilbronner Wollhausplatz d​as Hans-Rießer-Haus, e​in evangelisches Gemeindezentrum, n​ach seinen Plänen (gemeinsam m​it Herbert Alber) errichtet.[8]

Bilder

Einzelnachweise

  1. Archiv und Museum der Stadt Heilbronn im Kulturzentrum Deutschhof. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1977 (Kleine Schriftenreihe des Archivs der Stadt Heilbronn, 9), S. 12.
  2. Uwe Jacobi: Heilbronn – Die schönsten Jahre? Nachkriegszeit in einer deutschen Stadt. Heilbronner Stimme Druckerei und Verlagsanstalt, Heilbronn 1984, ISBN 3-921923-01-8, S. 136f. (Reihe über Heilbronn. Band 9)
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 2. Juli 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dav-heilbronn.de
  4. August Abele et al.: Das Beispiel – Der Architekt und seine Helfer am Bau – Heilbronn. Heidenheimer Verlagsanstalt GmbH, Heidenheim an der Brenz 1953, S. 4f.
  5. Julius Fekete: Kunst- und Kulturdenkmale in Stadt und Landkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart 2002, ISBN 3-8062-1662-2, S. 35
  6. Helmut Schmolz, Hubert Weckbach: Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt. 2. Auflage. Konrad, Weißenhorn 1973, ISBN 3-87437-062-3, S. 161, Nr. 560 [Stadtbücherei, 1961]
  7. Helmut Schmolz, Hubert Weckbach: Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt. 2. Auflage. Konrad, Weißenhorn 1973, ISBN 3-87437-062-3, S. 161, Nr. 561 [Volkshochschule und Städt. Jugendmusikpflege, 1967]
  8. Ulrike Plate: Siedlungsentwicklung und Kulturdenkmale des Stadtkreises. In: Julius Fekete et al.: Denkmaltopographie Baden-Württemberg. Band I.5, Stadtkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3, S. 55.
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