Richard Dix
Richard Dix (* 18. Juli 1893 in St. Paul, Minnesota; † 20. September 1949 in Los Angeles, Kalifornien; eigentlich Ernest Carlton Brimmer) war ein US-amerikanischer Film- und Theaterschauspieler sowie Filmproduzent.
Biografie
Richard Dix, geboren und aufgewachsen in St. Paul, hätte, wenn es nach dem Vater gegangen wäre, Chirurg werden sollen. Doch bereits in der Schule zeigten sich sein Talent und seine Liebe zur Schauspielerei, außerdem war er ein passionierter Fußball- und Baseballspieler. Nach einem Jahr, die Dix an der University of Minnesota verbrachte, verließ er diese, und arbeitete kurzzeitig in einer Bank. Um sich das Schauspielstudium finanzieren zu können, arbeitete er auch als Angestellter in einem Architekturbüro. Dix Karriere wurde durch seinen Dienst an der Waffe im Ersten Weltkrieg unterbrochen, danach begann er, am Broadway erste Erfahrungen als Schauspieler zu sammeln.
1917 bereits in einer Nebenrolle eines Spielfilms zu sehen, erfolgte sein Durchbruch 1921 mit Not Guilty, einem 70-minütigen Stummfilm, den Dix auch produzierte. Es sollte Dix erste und einzige Arbeit hinter der Kamera bleiben, der ab diesem Zeitpunkt in zahlreichen Schwarzweißfilmen zu sehen war. So wirkte er allein in seinem arbeitsintensivsten Jahr, 1925, in sieben Filmen mit. Sein bekanntester Film in jener Zeit war der 1923 produzierte Bibelfilm Die Zehn Gebote unter Regie von Cecil B. DeMille.
1931 wurde Richard Dix für seine Rolle im Western Pioniere des wilden Westens (Cimarron) für den Oscar in der Kategorie Bester Hauptdarsteller nominiert. Auch erhielt Dix einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Er war zweimal verheiratet. Aus seiner ersten Ehe mit Winifred Coe, die er am 20. Oktober 1931 heiratete, stammte Tochter Martha Mary Ellen Dix. Nach der Scheidung, 1933, heiratete Dix am 29. Juni 1934 Virginia Webster. Das Paar bekam 1935 Zwillinge, Richard und Robert Dix, und adoptierte eine Tochter, Sara Sue.
Ende der 1930er-Jahre begann der Erfolg von Richard Dix nachzulassen, er spielte allerdings immer noch Hauptrollen in B-Filmen. 1947 zog sich Dix wegen gesundheitlicher Probleme aus der Schauspielerei zurück. Er hatte in insgesamt 99 Spielfilmen mitgewirkt. Zwei Jahre später erlitt er an Bord eines Zuges von New York nach Los Angeles einen schweren Herzanfall, an dessen Folgen er acht Tage später im Alter von 56 Jahren starb.[1]
Filmografie (Auswahl)
- 1917: One of Many
- 1923: Souls for Sale
- 1923: Die Zehn Gebote (The Ten Commandments)
- 1925: The Vanishing American
- 1929: Seven Keys to Baldpate
- 1931: Pioniere des wilden Westens (Cimarron)
- 1931: Juwelenraub in Hollywood (The Stolen Jools)
- 1932: Die letzten Vier (The Lost Squadron)
- 1932: Roar of the Dragon
- 1932: Hell's Highway
- 1933: Ace of Aces
- 1934: Stingaree
- 1935: The Tunnel
- 1937: It Happened in Hollywood
- 1939: Twelve Crowded Hours
- 1939: Rache für Alamo (Man of Conquest)
- 1942: Der König von Texas (American Empire)
- 1943: The Ghost Ship
- 1943: Der Sheriff von Kansas (The Kansan)
- 1944: The Whistler
- 1946: Der geheimnisvolle Gast (Mysterious Intruder)
- 1947: The Thirteenth Hour
Weblinks
- Richard Dix in der Internet Movie Database (englisch)