Reykjadalsá (Hvítá)
Reykjadalsá ist ein Fluss im Westen von Island in der Gemeinde Borgarbyggð.
Reykjadalsá | ||
Reykjadalsá mit Árhver | ||
Daten | ||
Lage | Island | |
Flusssystem | Hvítá | |
Abfluss über | Hvítá → Borgarfjörður → Atlantik | |
Quelle | am Fuße des Ok | |
Mündung | Hvítá 64° 39′ 0″ N, 21° 30′ 0″ W
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Länge | 38 km[1] | |
Einzugsgebiet | 210 km²[1] | |
Gemeinden | Borgarbyggð (früher: Reykholt) | |
Wasserfälle: Giljafoss | ||
Reykjadalsá unterhalb der Deildartunguhver |
Name
Der Name Reykjadalsá bedeutet "Fluss des rauchenden / dampfenden Tales". Isl. reykur = Rauch, Dampf,[2] isl. dalur = Tal (in Composita im Genitiv)[3] und isl. á = Fluss.[4] Wie im Deutschen werden die Bestimmungswörter in Composita im Genitiv eingesetzt.
Flussverlauf
Der Fluss entspringt am Fuße des Schildvulkans Ok. Im Oberlauf findet sich ein schöner Wasserfall, der Giljafoss.[5]
In mäandernden Schleifen windet die Reykjadalsá sich dann durch das Reykholtsdalur und durch den Ort Reykholt, der im Mittelalter für Island entscheidende Bedeutung besaß. Zahlreiche heiße Quellen wie die Deildartunguhver finden sich in diesem Tal, eine davon auch mitten im Fluss, die Árhver. Hieraus erklärt sich der Name des Flusses.
Bald nachdem sie das Reykholtsdalur verlassen hat, mündet die Reykjadalsá beim Hof Klettur schließlich in die Hvítá.[5]
Wichtigste Daten
Der Fluss hat eine Länge von 38 km und ein Einzugsgebiet von 210 km²[1]
Siehe auch
Weblinks
- J. A. Hutching u. a.: Life history variation and growth rate thresholds for maturity in Atlantic salmon, Salmon salar. 1998. (Zum Lachs, u. a. in der Reykjadalsá) (PDF, englisch; 367 kB)
Einzelnachweise
- Reykjadalsá. auf: Angling.is, abgerufen: 6. September 2012.
- H. U. Schmid: Wörterbuch Isländisch - Deutsch. Buske, Hamburg, 2001, S. 195.
- H. U. Schmid: Wörterbuch Isländisch - Deutsch. Buske, Hamburg, 2001, S. 69.
- H. U. Schmid: Wörterbuch Isländisch - Deutsch. Buske, Hamburg, 2001, S. 37.
- T. Einarsson, H. Magnússon (Hrsg.): Íslandshandbókin. Náttúra, saga og sérkenni. 1. Teil. Örn og Örlygur, Reykjavík 1989, S. 116.