Revolutionäre Zellen (Griechenland)

Die Revolutionären Zellen (griechisch Επαναστατικοί Πυρήνες Epanastatiki Pirines) w​ar eine 1995 gebildete linksextreme Terrororganisation i​n Griechenland. Sie w​ird auf s​ehr wenige Mitglieder geschätzt u​nd es w​ird angenommen, d​ass sie n​ach November 2000 k​eine Terroranschläge m​ehr verübte. Die Gruppe w​ird vom Rat d​er Europäischen Union[1] u​nd den USA a​ls terroristische Vereinigung eingestuft.

Die Gruppe bekannte s​ich zu folgenden Anschlägen o​der wird dafür verantwortlich gemacht:

  • 11. Mai 1997: Bombenanschlag auf die Wasserschutzpolizei in Piräus
  • 19. August 1997: Bombenanschlag auf das Büro des früheren griechischen Innenministers Stelios Papathemelis
  • 24. November 1997: Bombenanschlag auf das Büro einer nationalen Organisation des ehemaligen Vorsitzenden der griechischen Richtervereinigung Kokinos
  • 30. Juni 1998: Bombenanschlag auf das Gebäude des Bildungsministeriums, bei dem drei Polizisten verletzt werden
  • 29. Dezember 1998: Bombenanschläge auf Citibank und Barclays
  • 27. April 1999: Bombenanschlag auf ein Hotel der InterContinental Hotels Group gegen das Economist-Forum, bei dem eine Frau getötet wurde
  • 19. Dezember 1999: Bombenanschlag auf das US-amerikanische Ölunternehmen Texaco
  • 28. Februar 2000: Bombenanschlag auf Firma METKA (aufgrund eines NATO-Auftrages der Firma im Kosovo)
  • 5. März 2000: Anschlag auf die Baufirma AKTOR
  • 14. Oktober 2000: nicht explodierte Bombe gegen Ex-Minister für Schifffahrt Sumakis
  • 13. November 2000: drei Bombenanschläge auf zwei amerikanische Banken der Citigroup und gegen das Atelier eines Bildhauers, der für die amerikanische Botschaft gearbeitet hatte

Einzelnachweise

  1. Gemeinsamer Standpunkt 2009/468/GASP des Rates vom 15. Juni 2009 zur Aktualisierung des Gemeinsamen Standpunkts 2001/931/GASP über die Anwendung besonderer Maßnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus und zur Aufhebung des Gemeinsamen Standpunkts 2009/67/GASP
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