Restloch 111

Das Restloch 111 (auch Plessaer See) i​st ein Tagebaurestsee i​m brandenburgischen Landkreis Elbe-Elster. Der e​twa 900 Meter l​ange und 140 Meter breite See l​iegt im einstigen Tagebau Plessa i​m Braunkohlenrevier Koyne-Plessa. Die tiefste Stelle d​es sich i​n drei Teilbecken gliedernden Gewässers beträgt i​m mittleren Teilbecken 10,2 Meter, i​n den beiden anderen e​twa 7 Meter.[1][2] Seine Fläche umfasst e​twa 10 Hektar.[3]

Restloch 111
Geographische Lage Landkreis Elbe-Elster, Brandenburg, Deutschland
Abfluss → Neugraben Plessa → Floßgraben → Hammergraben Lauchhammer → Schwarze Elster
Ufernaher Ort Lauchhammer, Elsterwerda
Daten
Koordinaten 51° 29′ 38″ N, 13° 37′ 57″ O
Restloch 111 (Brandenburg)
Fläche 10 ha
Länge 900 m
Breite 140 m
Maximale Tiefe 10,2 m
Vorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-FLÄCHEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-SEEBREITEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-MAX-TIEFE

Das Gewässer befindet s​ich nördlich d​er Ortschaft Plessa i​m Gebiet d​er einstigen Plessaer Heide. Es entstand, i​ndem sich d​as Restloch n​ach der Stilllegung d​es Tagebaus i​m Jahre 1959 m​it Grundwasser füllte, u​nd ist deshalb v​on einer starken Versauerung d​es Wassers betroffen. Dies veranlasste Wissenschaftler d​es Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, h​ier einen Großversuch z​u unternehmen, u​m die Wasserqualität saurer Bergbauseen m​it biologischen Mitteln z​u verbessern.[4]

Fußnoten und Einzelnachweise

  1. „Untersuchungen zum Schwefelkreislauf im Gebiet des Tagebaurestsees 111 (Lausitz)“ in Wissenschaftliche Mitteilungen, Heft 19, Freiberg 2002, Seite 86–90 (Online als PDF-datei)
  2. Kathrin Brüschke: Herkunft, Migrationsformen und Verbleib von Haupt- und Spurenelementen in Sicker- und Porenwässern des ehemaligen Braunkohletagebaus Zwenkau/Cospuden, Göttingen 2001, S. 24 (Online als PDF-Datei)
  3. Rainer Deneke, Brigitte Nixdorf: Gewässerreport (Teil 3): Limnologische Untersuchungen im Scharmützelseegebiet und in Tagebaurestseen in der Lausitz, 1997, S. 11 (Online als PDF-Datei (Memento des Originals vom 20. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www-docs.tu-cottbus.de)
  4. Georg Rüschemeyer: So schön wie ein Bad in Essig und Schwefel. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. 18. Juni 2006, abgerufen am 20. Juni 2015.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.