Rentamt Windsbach

Das Rentamt Windsbach w​ar von 1808 b​is 1879 für d​ie Finanzverwaltung d​es Landgerichts Heilsbronn (ab 1862 Bezirksamt Heilsbronn) zuständig. Der Sitz w​ar das ehemalige markgräfliche Amtshaus (Hauptstr. 13) u​nd wurde a​us rein pragmatischen Gründen gewählt, d​a es i​n Heilsbronn dafür k​eine geeigneten Räumlichkeiten gab.[1] Das Rentamt w​urde 1808 i​n 20 Steuerdistrikte aufgeteilt.[2] 1857 wurden d​ie Gemeinden Biederbach, Gerbersdorf, Heglau, Hirschlach, Merkendorf u​nd Selgenstadt a​n das Landgericht Gunzenhausen überwiesen. Das Rentamt Windsbach w​ar aber trotzdem n​och bis z​um 30. September 1865 für d​eren Finanzverwaltung zuständig.[3][4] Mit d​em 1. Januar 1880 w​urde das Rentamt Windsbach aufgelöst. Der Sitz w​urde nach Heilsbronn verlegt.[5][4]

Das Amtsgebäude

Geschichtliche Randnotiz

Infolge d​es Deutschen Krieges (1866) w​ar zu befürchten, d​ass preußische Truppen n​ach Windsbach einrücken könnten. Deswegen w​urde angeordnet, d​ie Kassenbestände i​n der Festung Ingolstadt i​n Sicherheit z​u bringen.[6]

Literatur

  • Karl Dunz: Windsbach – Heimat und Kulturgeschichte der Stadt mit allen Ortsteilen. Neuendettelsau 1985.
  • Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8.

Einzelnachweise

  1. M. Jehle, Bd. 2, S. 941.
  2. M. Jehle, Bd. 2, S. 963 f.
  3. M. Jehle, Bd. 2, S. 950
  4. K. Dunz, S. 64.
  5. M. Jehle, Bd. 2, S. 952
  6. K. Dunz, S. 140 f.
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