René Leitgen
René Leitgen (* 1959) ist ein Brigadegeneral des Deutschen Heeres und Abteilungsleiter J3/5 im Einsatzführungskommando der Bundeswehr.
Militärischer Werdegang
Ausbildung und erste Jahre
Leitgen trat 1978 als Offizieranwärter in die Truppengattung der Artillerietruppe (Bundeswehr) ein. Er durchlief zunächst die Ausbildung in der Raketenartillerie und absolvierte dabei auch den Artillery Officer Advanced Course des US-amerikanischen Heeres. Im Rahmen seiner Ausbildung studierte er außerdem Pädagogik an der Universität der Bundeswehr Hamburg.
Verwendungen als Stabsoffizier
Nach erfolgreicher Teilnahme am 33. Nationalen Lehrgang Admiralstabs-/Generalstabsoffiziere (LGAN) von 1990 bis 1992 an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg folgten Verwendung als Generalstabsoffizier im HQ AFCENT, als G3 der Gebirgsjägerbrigade 23 sowie als G3 Stabsoffizier im HQ des Allied Rapid Reaction Corps (ARRC). Von 2000 bis 2002 führte Leitgen das Raketenartilleriebataillon 132 in Sondershausen[1]. Ab 2004 wurde er Referent im Planungsstab des Bundesministers der Verteidigung, bevor er 2009 als Leiter der Einsatzgruppe Afghanistan die Verantwortung für die Führung der deutschen Kräfte bei ISAF im Einsatzführungskommando der Bundeswehr übernahm[2]. Es folgte eine Verwendung als Leiter Einsatzkoordination und stellvertretender Chef des Stabes – ebenfalls im Einsatzführungskommando – bevor Leitgen erneut im Bundesministerium der Verteidigung in die Abteilung Politik versetzt wurde. Im Anschluss wurde er 2015 Unterabteilungsleiter Zentrale Zielsteuerung[3] im Kommando Heer in Strausberg. In seiner Zeit als Stabsoffizier war Leitgen zweimal bei SFOR im Einsatz.
Verwendungen als General
Ab Januar 2017 war Leitgen Abteilungsleiter Combined Joint Seven (CJ7)[4] im HQ Resolute Support in Kabul und dabei verantwortlich für die Zusammenarbeit bei der Rekrutierung, Ausbildung, Führung und Weiterentwicklung der afghanischen Streitkräfte. Damit einher ging die Beförderung zum Brigadegeneral. Nach seiner Rückkehr im Februar 2018 übernahm er am 31. Mai 2018 den Dienstposten des Abteilungsleiters J3/5 im Einsatzführungskommandos der Bundeswehr von Brigadegeneral Ruprecht Horst von Butler[5][6]. Vom 16. bis 18. Februar 2018 nahm Leitgen außerdem an der Münchener Sicherheitskonferenz teil.[7]
Auszeichnungen
Leitgen ist Träger des Einzelkämpferabzeichens (Einzelkämpferlehrgang), der Fallschirmspringerabzeichen der Bundeswehr, der USA und des Vereinigten Königreichs, der NATO-Medaille und der Einsatzmedaille der Bundeswehr für das ehemalige Jugoslawien, des Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold, der US Army Commendation Medal und der Legion of Merit (Officer) Medal.
Sonstiges
Leitgen ist verheiratet und hat einen Sohn.
Einzelnachweise
- Kommandeure des Raketenartilleriebataillons 132, in: Raketenartillerie der Divisionen, eingesehen am 3. September 2018
- Rede zur Ausstellungseröffnung des Leiters der Einsatzgruppe Afghanistan, in: Brandenburgische Zentrale für politische Bildung, eingesehen am 3. September 2018
- Kommando Heer / Gliederung. In: https://www.deutschesheer.de. Abgerufen am 3. Oktober 2019.
- Veränderungen in militärischen und zivilen Spitzendienststellen - Februar 2017, in http://www.personal.bundeswehr.de , eingesehen am 3. September 2018
- Führungswechsel in der Ägäis, in www.marine.de, eingesehen am 3. September 2018
- Veränderungen in militärischen und zivilen Spitzendienststellen - September 2018, in www.personal.bundeswehr.de, eingesehen am 3. September 2018
- Teilnehmerliste der Münchener Sicherheitskonferenz, in www.securityconference.de , eingesehen am 11. September 2018