Reinstädter Grund
Der Reinstädter Grund ist ein westliches Seitental des Saaletales in Thüringen, das sich von Kahla im Südteil des Saale-Holzland-Kreises über etwa 18 km nach Westen bis Lengefeld im Landkreis Weimarer Land erstreckt. Im Tal verläuft der Reinstädter Bach, ein linker Saale-Zufluss, der in Kahla in die Saale mündet. Der Reinstädter Grund wird von den Kreisstraßen K 180 und K 208 erschlossen.
Im Reinstädter Grund liegen die Dörfer Wittersroda, Geunitz, Reinstädt, Zweifelbach, Röttelmisch, Gumperda und Bibra; in der Nähe die Siedlungen Pfarrkeßlar und Bergern sowie die Wüstung Spaal.
Topografie
Der Reinstädter Grund beginnt auf den Höhen der Ilm-Saale-Platte östlich von Lengefeld in einer Höhe von etwa 420 Metern über NN[1] und verläuft unter geringen Richtungsänderungen nach Osten, wobei er sich immer tiefer in die umliegende Landschaft einschneidet. Nach Verlassen der Hochfläche sind die Hänge beiderseits des Tales meist bewaldet, und auf der Talsohle liegen nur kleine landwirtschaftlich genutzte Flächen. Nahe der Obermühle östlich Wittersroda weitet sich das Tal, so dass darin größere Felder angelegt werden können; im Raum Gumperda ist der Grund etwa 1800 m breit. Um Reinstädt bestehen Höhenunterschiede von etwa 200 Metern zwischen der Talsohle und den umliegenden Höhenzügen. Nördlich von Reinstädt und Geunitz liegen steil zum Tal abfallende Muschelkalkhänge. Östlich von Bibra verengt sich das Tal wieder und tritt auf etwa 180 Metern über NN in das Kahlaer Stadtgebiet ein.
Der Reinstädter Bach führt ab etwa 335 Metern über NN (westlich von Wittersroda) ständig Wasser und mündet nach etwa 15 km bei Kahla bei 160 m über NN in die Saale.
Literatur
- Ottogerd Mühlmann: Schöne Heimat um Jena. Hrsg.: Stadtmuseum Jena. Band 1. Jena, S. 43–49.
- Gerd Kahnis, Thomas Wedekind: Jenaer Radeltouren. grünes herz, Ilmenau 2010, ISBN 978-3-86636-126-3, S. 38–43.
Einzelnachweise
- OpenTopoMap. Abgerufen am 13. Juni 2021.