Reinhoud D’Haese

Reinhoud D’Haese (* 21. Oktober 1928 i​n Geraardsbergen, Belgien; † 1. Juli 2007[1] i​n Paris, Frankreich) w​ar ein belgischer Bildhauer u​nd Mitglied d​er Künstlervereinigung CoBrA.[2]

1964 in seinem Atelier

Leben und Werk

Reinhoud D’Haese w​urde in e​ine Künstlerfamilie hineingeboren u​nd wuchs m​it seinem Bruder Roel D’Haese (1921–1996) u​nd seiner Schwester Begga D’Haese (* 1939) i​n der Provinz Ostflandern auf. Als Künstler führte e​r den Namen Reinhoud. Anfänglich machte e​r eine Ausbildung a​ls Goldschmied u​nd studierte anschließend v​on 1947 b​is 1951 Metall u​nd Skulptur a​n der École d’architecture e​t des a​rts décoratifs i​n Brussel.

1949 arbeitete er am Umbau der Ateliers du Marais in Brüssel mit und war einer der ersten, die dort künstlerisch tätig wurden. Dadurch kam er in Kontakt mit Pierre Alechinsky und der Künstlervereinigung CoBrA. Reinhoud fertigte Objekte in Metall. Vier Arbeiten von ihm wurden 1941 auf der CoBrA-Ausstellung in Lüttich gezeigt. Weitere Ausstellungen mit der Künstlergruppe folgten. 1957 erhielt Reinhoud den Preis „Young Belgian Sculpture“ und 1959 ein belgisches Staatsstipendium. 1983 realisierte er das Kunstwerk ”Stop the Run” in der “Ossegem metro station” in Brüssel.[3]

„Der Bildhauer Reinhoud, a​n der Umwandlung d​er Ateliers a​n der Rue d​u Marais direkt beteiligt, findet e​rst 1958 seinen persönlichen Ausdruck. Von d​a an schenkt e​r der COBRA–Familie i​n Form rätselhafter u​nd witziger Phantasiefiguren i​n Metall (und kleinerer a​us Brotteig) e​ine ganze Schar v​on Kindern.“

Einzelnachweise

  1. Hannes D'Haese, abgerufen am 17. Februar 2018 (niederländisch).
  2. cobra-museum Reinhoud@1@2Vorlage:Toter Link/www.cobra-museum.nl (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. abgerufen am 17. Februar 2018 (niederländisch)
  3. Boon Gallery Reinhoud abgerufen am 17. Februar 2018 (englisch)
  4. cobra, Willemijn Stokvis, Eine internationale Bewegung in der Kunst nach dem zweiten Weltkrieg, Seite 26, Barcelona 1987, ISBN 3-07-50-9200-2
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