Reinhard Rade
Reinhard Rade (geboren 1964 in Innsbruck, Österreich) ist ein ehemaliger „DDR-Koordinator“[1] der rechtsextremen Partei Die Republikaner, ehemaliger Söldner in Kooperation mit dem österreichischen Rechtsextimisten Hans Jörg Schimanek jun.[2], Leipziger Bauunternehmer, sowie Berater[3] der umstrittenen rechtsextrem geführten Firma Asgaard German Security Guard Consulting GmbH.
Leben
Neonazistischer und Rechtsextremer Kontext
Republikaner
Reinhard Rade war in den 1990er Jahren der „DDR–Koordinator“ der rechtsextremen Partei „Die Republikaner“. In der DDR waren der Partei sämtliche Aktivitäten untersagt.[8] Zum DDR–Koordinator wurde Reinhard Rade von dem rechtsextremen Politiker Franz Schönhuber ernannt.[9] Davor war Rade der Bad Tölzer Kreisvorsitzende. Rade, der als Scharfmacher der Partei galt, schmuggelte wöchentlich verbotenes Propaganda Material in die DDR und vertrat rechtsradikale Symbolik in der Öffentlichkeit, dazu der Spiegel: „Ungehindert können Scharfmacher wie Rade seit Wochen ganze Kofferraumladungen mit Plakaten ("Sozialismus ist Beschißmus"), Aufklebern und Flugblättern unters Volk werfen. Daß einige Demonstranten die Hand zum Führergruß recken und »Juden raus« rufen, stört Rade nicht: »In harten Zeiten kann man sich nicht aussuchen, wer neben einem steht.«"[10] Mitte der 1990er Jahre wurde Reinhard Rade aus dem Kreisverband der Republikaner ausgeschlossen.[11]
LEGIDA
Die Mitteldeutsche Zeitung berichtete am 17 August 2016 das Rade die fremdenfeindliche LEGIDA Bewegung unterstützt.[12][13] LEGIDA wurde mitbegründet durch Arndt Hohnstädter, einem Anwalt aus Leipzig welcher verschiedene NPD Funktionäre vertrat, sowie im Unister Prozess aktiv wurde.[14]
Wirtschaft
BBM Baubetreuung in Mitteldeutschland GmbH
Von 1992 bis 2001 war Rade GF der BBM, dann wurde die Position an den bekannten Rechtsradikalen Nicolas Peucelle übergeben. Dieser ist ein alter rechter Söldner Kamerad von Rade.[17]
Einzelnachweise
- Richard Stöss: Die "Republikaner" : woher sie kommen, was sie wollen, wer sie wählt, was zu tun ist. 2., überarbeitete und erw. Auflage. Bund-Verlag, Köln 1990, ISBN 3-7663-2198-6.
- Jens Mecklenburg: Handbuch deutscher Rechtsextremismus. Elefanten Press, Berlin 1996, ISBN 3-88520-585-8.
- Dirk Laabs: Staatsfeinde in Uniform wie militante Rechte unsere Institutionen unterwandern. Berlin 2021, ISBN 978-3-430-21032-4.
- Unister ganz in braun? – Dahamist.at. Abgerufen am 1. September 2021 (deutsch).
- antifa: Reinhard Rade ♥ Legida | Antifa in Leipzig. Abgerufen am 1. September 2021 (amerikanisches Englisch).
- Rechtsanwältin Leipzig · Ines Große · 04103 Leipzig · Deutschland. Abgerufen am 1. September 2021.
- Unister-Prozess in Leipzig beginnt mit harten Bandagen. Abgerufen am 1. September 2021.
- DER SPIEGEL: Ans Messer geliefert. Abgerufen am 1. September 2021.
- DER SPIEGEL: Ans Messer geliefert. Abgerufen am 1. September 2021.
- DER SPIEGEL: Ans Messer geliefert. Abgerufen am 1. September 2021.
- Reps: Von Rechtsaußen ins Abseits. 4. September 2002, abgerufen am 1. September 2021.
- Thilo Streubel: Neue Erkenntnisse zu Unister: Waren zwei Rechtsextreme bei Internetriesen involviert? Abgerufen am 28. Oktober 2021.
- Reinhard Rade am 14. September 2015 bei "Legida" (Screenshot) | linksunten Archiv. Abgerufen am 28. Oktober 2021.
- Markus Lücker: Kolumne Leipziger Vielerlei: Juristischer Fatalismus. In: Die Tageszeitung: taz. 15. Januar 2017, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 28. Oktober 2021]).
- https://twitter.com/volk11elf/status/975362735994269697. Abgerufen am 28. Oktober 2021.
- Jan Petter: "Compact": Das Magazin, das jetzt auch der Verfassungsschutz liest. In: Der Spiegel. 12. März 2020, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 28. Oktober 2021]).
- Nicolas Peucelle | Antifa Infoblatt. Abgerufen am 28. Oktober 2021.