Asgaard-Affären
Die Asgaard-Affären stellen verschiedene Affären um unterschiedliche deutsche Unternehmen aus dem Sicherheitsbereich dar, in denen teilweise dieselben Personen als Gesellschafter oder Geschäftsführer fungierten.
Ein erstes mediales Echo erzeugten die Unternehmungen von Asgaard im Jahr 2010[1] aufgrund eines 2009 abgeschlossenen Vertrags über Sicherheits- und Militärdienstleistungen in Somalia. Der Geschäftsmann Abdinur Darman und selbst ernannte somalische Präsident hatte den Vertrag mit Asgaard vorsorglich abgeschlossen, für den Fall, dass sein Anspruch auf die Präsidentschaft Somalias international anerkannt würde.[2]
Somalia
Am 23. Mai 2010 berichtete die Tagesschau, dass deutsche Söldner der Sicherheitsfirma Asgaard in den Bürgerkrieg in Somalia eingreifen und dort Darman an die Macht verhelfen sollen.[3] Darüber hinaus sollten sie für seinen Schutz und den Schutz seines Clans sorgen, Militär und Polizei ausbilden und gegen Milizen kämpfen.[4] Aus einem Schreiben „Präsident Darmans“ an Kaltegärtner aus dem Januar 2010 geht hervor, dass Asgaard autorisiert wurde, Waffen und Ausrüstung nach Somalia einzuführen.[5] Bewohner von Telgte, dem damaligen Sitz der Firma, protestierten daraufhin mit Fackelumzügen gegen die „Söldner aus dem Münsterland“.[6]
Es kam aufgrund des Vertragsschlusses zu weiteren Konflikten, da bspw. die Bundesregierung, unter anderem im Rahmen der Ausbildungsmission der Europäischen Union in Uganda, die Übergangsregierung Somalias unterstützte, aber das deutsche Unternehmen Asgaard den Machtanspruch Darmans durchsetzen sollte und damit gegen die Interessen Deutschlands agieren würde.[7]
Auf der Facebook-Seite des Unternehmens vermeldete man im September 2010, dass der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger Asgaard in dessen Ambitionen bestärkt habe. 2010 nahm die Staatsanwaltschaft Münster Ermittlungen gegen Kaltegärtner auf, bei denen geprüft wurde, ob Asgaard gegen den Paragrafen 109h des Strafgesetzbuches verstoßen hat, der das Anwerben Deutscher für Wehrdienst bei einer fremden Macht verbietet, und darüber hinaus eine Verletzung des Embargos der Vereinten Nationen gegen Somalia vorliegt. In diesem Zusammenhang fanden Razzien in neun Objekten statt, bei denen umfangreiches Material, unter anderem der Vertrag zwischen Asgaard und Darman, sowie mehrere Tausend Schuss Munition beschlagnahmt wurden. Gegen zwei Mitarbeiter von Asgaard wurde Strafbefehl erlassen. Gegen Gaßmann wurde zudem wegen Verstoß gegen das Außenwirtschaftsgesetz ermittelt. Der Vorsitzende des Reservistenverbandes der Bundeswehr Gerd Höfer forderte Kaltegärtner daraufhin auf, den Verband zu verlassen.[8]
Zusammenarbeit Bundeswehr
Laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Fraktion Die Linke hat Asgaard sich seit dem Jahr 2009 insgesamt zweimal um Aufträge der Bundeswehr bemüht, es ist aber zu keiner Zusammenarbeit gekommen.[9]
Asgaard hatte sich 2015 wiederholt bemüht, einen Auftrag zum Schutz des Einsatzkontingentes der Bundeswehr in Erbil zu erhalten, auch in diesem Fall ist es zu keiner Zusammenarbeit gekommen. Auch Förderungen von Maßnahmen der beruflichen Bildung durch den Berufsförderungsdienst fanden, im Gegensatz zu anderen Sicherheitsunternehmen, mit Asgaard nicht statt.[10]
Am 20. Oktober 2021 erläutert der Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums, dass ein Beschäftigungsverbot für alle Angehörigen der Bundeswehr mit der Firma Asgaard besteht.[11]
Irak
Im September 2014 wurden Stoy und Gaßmann in der Nähe der irakischen Stadt Erbil gesichtet, wo sie laut eigenen Aussagen Journalisten begleitet haben wollen. Zum selben Zeitpunkt suchten sie für Asgaard mindestens drei Hubschrauberpiloten zur Umschulung auf die Helikopter-Aufklärungsdrohne Camcopter S-100, die zwei Monate bei Boeing in den USA und im Anschluss in der Ukraine ausgebildet werden sollen. Nach der Ausbildung seien Einsätze „im Irak und anderen Krisengebieten“ möglich.[12][13]
Im Juni 2021 machte Gaßmann öffentlich, dass der ehemalige Angestellte der in Hamm ansässigen ASGAARD German Security Guards - Consulting GmbH, Bilaal Zaher, während seiner Zeit als Geschäftsführer der irakischen Niederlassung sowie nach dessen Kündigung und Entzug sämtlicher Vollmachten mindestens USD 10 Mio. von einem Geschäftskonto im Irak unterschlagen haben soll.[14] und über die ebenfalls Zaher gehörende Grauhaus Germany GmbH teilweise in einen umstrittetenen Maskendeal mit dem Bundesgesundheitsministerium von Jens Spahn investiert haben soll.[15]
Ausbildung an Feuerwehrausbildungsstätten
2017 wurde in Ahlen eine Untersuchung angeordnet, die klären sollte, warum Asgaard das Gelände und die Räumlichkeiten der Feuerwehrausbildungsstätte Ahlen-Brockhausen (FAS) zu Ausbildungszwecken nutzen konnte. Asgaard mahnte in Form eines offenen Briefes daraufhin an, dass die FAS dadurch jährlich mehr als 20.000 Euro Einnahmen hätte und forderte eine „konstruktive Lösungsorientiertheit“. Die Vereinbarung wurde laut Stadtsprecher zwischen Asgaard und der „Arbeitsgemeinschaft Feuerwehrausbildungsstätte Brockhausen“ getroffen, deren Eigentümerin die Stadt Ahlen ist. Im Ergebnis der Untersuchung wurde eine weitere Nutzung unterbunden.[16]
Netzwerke um Asgaard und Vorwurf Rechtsextremismus
Im September 2020 berichteten verschiedene Medien, dass Asgaard von Rechtsradikalen beeinflusst sei und ein Netzwerk unterhalten soll, das in die Bundeswehr sowie in mehrere deutsche Sicherheitsbehörden auf Bundes- und Länderebene hineinreicht. Kontraste und dem Spiegel liegen zudem Videoaufnahmen aus Bagdad aus dem Jahr 2017 vor, bei denen in den Räumlichkeiten von Asgaard an der Wand bspw. eine Reichskriegsflagge und die Zeichnung eines Wehrmachtssoldaten zu sehen sind. Gaßmann soll sich laut Aussagen ehemaliger und aktiver Mitarbeiter wiederholt rassistisch geäußert haben, politische Agitation betreiben sowie die Legitimität der Bundesrepublik Deutschland in Frage gestellt haben. Nach Aussagen seines Geschäftspartners im Irak Bilaal Zaher soll sich Gaßmann mehrfach feindlich über die Bundestagsabgeordnete Martina Renner von der Linkspartei geäußert haben. Zaher erklärte an Eides statt bspw. Aussagen Gaßmanns, dass Frau Renner eliminiert werden müsste, wenn es zu einem Umsturz der Regierung käme.
Teile des Netzwerks um Asgaard sind unter anderem der Soldat Matthias D.[17][18], der in der Tollense-Kaserne in Neubrandenburg stationiert ist, der seit 2018 vom Militärischen Abschirmdienst (MAD) wegen „Rechtsextremismus-Verdachts“ beobachtet wird und der unter dem Verdacht steht, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat nach §89 a StGB vorbereitet zu haben. Matthias D. wurde der Pass entzogen nachdem er mehrfach in den Nahen Osten und Beirut gereist ist und in seinem Gepäck eine Asgaard Uniform gefunden wurde[19]. Am 14. September 2020 durchsuchte die Staatsanwaltschaft die Wohn- und Geschäftsräume von D.[20] Sowie ein Frankfurter Kriminalkommissar, der während seiner Urlaubszeit und ohne Wissen seines Dienstherren mindestens zweimal für das Unternehmen Asgaard im Irak in leitender Position tätig war. Dem Polizeibeamten wird darüber hinaus von der Staatsanwaltschaft Bestechlichkeit und Verletzung des Dienstgeheimnisses vorgeworfen, da er unrechtmäßige Abfragen aus polizeilichen Datenbanken zu seinem persönlichen und zu Asgaards Vorteil durchgeführt haben soll.[21][22] Er war ebenfalls für die Verwahrung von Asservaten zuständig und wird nach einer Prüfung der Asservatenbestände durch die Innenrevision im März 2021 verdächtigt, „Pistolen, Revolver und Langwaffen sowie Munition in dreistelliger Höhe“ unterschlagen und verkauft zu haben. Die Waffen sollen teilweise auch an Unternehmen weitergegeben worden sein. Dem Kriminalkommissar wurde das Führen der Dienstgeschäfte untersagt und es wird seine dauerhafte Entfernung aus dem Dienst geprüft.[23][24] Hessens Innenminister Peter Beuth kündigte an, das strafrechtlich sowie disziplinarisch mit allen Mitteln gegen den Polizisten vorgegangen werde und ein Polizeibeamter bei Asgaard, weder in einer genehmigten noch in einer nicht genehmigten Nebentätigkeit, etwas zu suchen hat. Er erklärte weiterhin, dass „die hessischen Ermittler in einem engen Austausch mit den Sicherheitsbehörden des Bundes sowie der Länder stehen und dabei auch prüfen, inwiefern sich aus den hier laufenden Ermittlungen Hinweise auf mögliche weitere Straftatbestände im Zusammenhang mit der Sicherheitsfirma aus NRW ergeben.“[25]
Nach mehreren Durchsuchungen der Geschäftsräume, zuletzt im August 2020, wurden durch das Bundeskriminalamt und die Polizei unter Zuhilfenahme einer Hundestaffel aus Thüringen sowie eines Hubschraubers am 18. Februar 2021 erneut die Geschäftsräume von Asgaard sowie die Privatwohnung des Geschäftsführers in Dolberg durchsucht. Nach Aussage des Sprechers des Generalbundesanwalts in Wiesbaden, fand der Einsatz auf Grundlage eines Beschlusses des Bundesgerichtshofs statt und stand in Zusammenhang mit einem Ermittlungsverfahren der Bundesanwaltschaft wegen des Anfangsverdachts auf eine schwere staatsgefährdende Straftat.[26][27][28]
Die Bundesstaatsanwalt hat im Oktober 2021 Arend-Adolf G. und Achim A. wegen des Verdachts der Gründung einer terroristischen Vereinigung verhaftet. Beide sind ehemalige Angehörige der Bundeswehr und beide sollen für Asgaard aktiv gewesen sein. Arend-Adolf G. soll auch als Geschäftsführer für Asgaard gearbeitet haben.[29] Am 20. Oktober 2021 veröffentlichten die Tagesthemen einen Videoausschnitt das Dirk Gaßmann, Achim A. und Arend-Adolf G. zusammen im Irak bei Gesang von Liedern aus der NS-Zeit zeigt.[30] Achim A. präsentiert auf seiner Firmen-Homepage Fotos die ihn zusammen mit Dirk Gaßmann und Arend-Adolf G. im Irak bei einer Frontbesichtigung zeigen.[31] Achim A. ist Außen- und Sicherheitspolitik-Berater für die CSU im Kreisverband München.[32][33] Auf der Webseite von Asgaard Nigeria von welcher Petja Stoy der Geschäftsführer ist.[34] sind Petja Stoy und Achim A. gemeinsam in Nigeria unter dem Topic "Beratung und Projektierung" zu sehen.[35]
Inhaber- und Unternehmensstruktur
Der Vorläufer von Asgaard war die Elbe Protego Personenschutz GmbH. Diese existierte von spätestens 2001 bis 2005. Im Webarchive ist Gaßmann auf der Webseite zu sehen. Als Partner der Elbe Protego wird unter anderem Landmann & Wirzius GmbH angegeben. Die Elbe Protego GmbH gehörte zum Firmennetzwerk um Elbe Air mit Manfred Boersch[36] aus Hamm als Geschäftsführer. Dieser war ebenfalls Aufsichtsrat in der Sympark AG, welche die Olympischen Spiele 2004 als Veranstaltungsfirma betreuen sollte.[37] Kurz zuvor war die Sympark Ag als Vermögensverwaltungsfirma eingetragen[38][39]. Adresse der Sympark AG war die Stephan Straße 8 in Leipzig[40]. In der Stephan Straße 8 in Leipzig residierten unter anderem Arnd Hohenstadter und Ines Große[41]. Ines Große ist die Partnerin von Reinhard Rade und Arnd Hohenstadter wurde im Zuge des Unister Prozesses bekannt. Hohenstadter ist Schatzmeister der LEGIDA Bewegung.[42] Die Sympark AG prellte und erpresste laut Presseberichten mehrere deutsche Firmen in Athen.[43]
Ab dem 4. Januar 2005 war Gaßmann als Prokura der Landmann & Wirzius International Consulting & Protection GmbH eingetragen. Ab 29. März 2005 war Gaßmann Geschäftsführer. Am 9. Januar 2007 wurde der Sitz verlegt und die GmbH in Asgaard German Security Guard GmbH umbenannt. Diese wurde wiederum 2009 gelöscht.[44][45]
Seit 2006 existiert in England die Asgaard GSG ltd. welche 2019 gelöscht wurde[46].
Am 29. August 2014 wurde die ASGAARD German Security Guards - Consulting UG (haftungsbeschränkt) in Aachen unter HRB 19199 eingetragen mit dem Geschäftsführer Petja Stoy. Die Firmenanschrift war die Steinkaulstraße 15, 52070 Aachen.[47] Unter derselben Adresse ist die Firma Globke Resources Limited aus Nigeria gemeldet. Als Kontaktdaten werden die Asgaard GSG Webseite und Asgaard email angegeben.[48] Die Firma existiert in Nigeria seit 2012.
Petja Stoy war Shareholder der am 9. September 2021 gelöschten Adlatus Protection UG. Die Firma wurde 2016 eingetragen unter der Ahlener Adresse von Dirk Gaßmann. Geschäftsführer war Frank Robert Seidel.[49]
Petja Stoy ist als Kontakt der Firma Asgaard Nigeria in Enugu City, Nigeria angegeben.[50] Die Broschüre zum Download unter dem Reiter Beratung und Projektierung zeigt das deutsche Asgaard Logo sowie dieselben Bilder mit denen Asgaard auf der offiziellen deutschen Website warb.[51]
Am 13. September 2010 wurde die Asgaard Tactical Limited im Irischen Handelsregister eingetragen unter der Nummer 488973.[52] Am 24. Juni 2012 wurde die Firma wieder gelöscht.[53] Director war Thomas Kaltegärtner.[54]
Ab spätestens Februar 2010 war Thomas Kaltegärtner als Geschäftsführer der Asgaard German Security Group in Deutschland mit Sitz in Telgte aktiv. Das Webarchiv erlaubt Einblick auf die Asgaard Webseite von 2010 bis heute. Die Geschäftsführer wechselten auf der Webseite von Kaltegärtner zu Stoy und Gaßmann. Zwischenzeitlich wird in 20016 im Impressum wieder die Steinkaulstraße 14 in Aachen angegeben. Nur das der zusätzlich zur Asgaard UG auch die Asgaard GmbH gemeldet war.[55] Des Weiteren wird angegeben das Asgaard ebenfalls eine Firma mit Namen Asgaard GSG Investment, sowie Asgaard GSG Logistik betreibt. Im Jahr 2014 wird auf der Webseite die Asgaard German Security Group - Consulting Unternehmergesellschaft als Tochtergesellschaft der Asgaard German Security Group GmbH angegeben.
Seit 2016 ist Petja Stoy Director der Gladius Operation and Consulting ltd, registriert in England.[56] Die Firma wurde 2019 gelöscht.
Die im Handelsregister registrierte Asgaard German Security Guards wurde 2008 gelöscht, nachdem ein Insolvenzverfahren abgelehnt worden war.[57] Geschäftsführer Kaltegärtner hatte darauf folgend von 2008 bis 2010 in Telgte kein Gewerbe angemeldet, auch einen Eintrag im Handelsregister gab es im Juni 2010 nicht. Nach der Affäre um den geplanten Somalia-Einsatz unterhielt Asgaard kurzzeitig ein Büro in Leipzig in der Virchowstrasse 27. Unter dieser Adresse waren auch Reinhard Rade und Adrian Preißinger gemeldet. Dort war auch Reinhard Rades Firma THG, Technische Handelsgesellschaft mbH eingetragen[58][59][60][61]. Später wurde der Hauptsitz von Telgte in die Nähe der irischen Stadt Cork verlegt und im dortigen Handelsregister registriert. 2011 wechselte man nach Dolberg (Ahlen) an den Wohnsitz von Dirk Gaßmann. Am 24. Juli 2014 wurde Asgaard unter altem Namen neu gegründet, verlegte den Firmensitz 2016 nach Uentrop (Hamm) und später unter dem Namen „Asgaard Security Guards Consulting GmbH“ nach Aachen. Anfang 2017 verlegte man den Unternehmenssitz nach Hamm. Laut eigener Aussage gibt es eine Generalvertretung in Nigeria und ein Büro in Portugal.[62][63][64] Die erste Unternehmensführung bestand aus Thomas Kaltegärtner, spätestens im Januar 2008 kam Dirk Gaßmann dazu.[65] Nachdem Kaltegärtner offiziell das Unternehmen verließ, erklärte die Asgaard Geschäftsführung, dass "man mit dem damaligen Unternehmen nichts mehr zu tun hätte". Der vorherige Inhaber Gaßmann ist, neben Stoy (seit mindestens März 2013[66]), nach wie vor einer der Gesellschafter.[67]
Im März 2019 wurde die ehemalige Respekt! Management GmbH aus Berlin in Asgaard German Security Group GmbH umbenannt und der Sitz nach Hamm verlegt. Bilaal Zaher war zeitweise alleiniger Eigentümer dieses Unternehmens, von August 2019 bis Dezember 2020 war auch Dirk Gaßmann anteiliger Eigentümer.[68]
Im Januar 2021 existieren zwei Unternehmen: Die Asgaard German Security Group GmbH mit Zaher als Geschäftsführer und die Asgaard German Security Guards Consulting GmbH mit Gaßmann als Geschäftsführer. Alle weiteren bisherigen Inhaber oder Gesellschafter haben die verschiedenen Unternehmungen verlassen.[69]
An der Asgaard German Security Guard Consulting GmbH ist seit Januar 2021 die Rockmart Holding Inc. mit 49 % beteiligt, alleiniger Geschäftsführer ist Andreas Kunz.[70] Andreas Kunz ist ebenfalls aktiv in der Vicus AG[71] zeitweise als Geschäftsführer.[72][73]
Im Februar 2021 wurde die Firma Asgaard German Security Group GmbH zurück in Respekt! Management GmbH umbenannt und der Sitz wieder nach Berlin verlegt. Alleiniger Geschäftsführer ist Bilaal Zaher.[68]
Literatur
- Dirk Laabs: Staatsfeinde in Uniform. Wie militante Rechte unsere Institutionen unterwandern. Ullstein Buchverlage, Berlin 2021, ISBN 978-3-430-21032-4
Einzelnachweise
- Henry Naeve, Matthias Fischer, Johanna Fournier, Janosch Pastewka: Private Militärunternehmen: Geschichte, Verfassungsmäßigkeit, internationale Regulierung und aktuelle Rechtsfragen. BoD, 2013 (S. 76 f.)
- Ralf Evertz: Germany. In: Christine Bakker, Mirko Sossai: Multilevel Regulation of Military and Security Contractors: The Interplay between International, European and Domestic Norms. Bloomsbury Publishing, 2012. ISBN 978-1-847-31899-2 (S. 218)
- Tagesschau-Sendung vom 23. Mai 2010, 20:00 Uhr. tagesschau.de, abgerufen am 30. August 2021.
- Söldner aus dem Münsterland
- Tagesspiegel vom 5. Juni 2010
- Personenschützer trainieren in Uentrop
- NDR-Sendereihe Streitkräfte und Strategien, 22. Mai 2010
- Umstrittene deutsche Söldnerfirma auf Expansionskurs
- Deutscher Bundestag Drucksache 18/3675 (PDF), Seite 8.
- Deutscher Bundestag Drucksache 18/10219 (PDF-Datei; 1,0 MB)
- tagesthemen 22:15 Uhr, 20.10.2021 auf YouTube, abgerufen am 27. Oktober 2021.
- Deutscher Bundestag Drucksache 18/3675 Seite 1
- Die deutsche Firma Asgaard schickt Söldner in den Nordirak und pflegt enge Kontakte zu rechten Parteien. Nach außen gibt sie sich verschlossen
- Millionen von Hammer Sicherheitsfirma verschwunden - Masken-Deal mit Spahn? 25. Juni 2021, abgerufen am 26. Juni 2021.
- Robin Wille, Wolf Wiedmann-Schmidt, Gerald Traufetter, Sven Röbel, Gunther Latsch, Jürgen Dahlkamp, Sven Becker, Melanie Amann, DER SPIEGEL: Corona-Masken: CDU-Hinterbänkler kassierte 250.000 Euro Provision. Abgerufen am 26. Juni 2021.
- Abseiltraining von Security bei der Feuerwehr hat Nachspiel
- Sicherheitsfirma Asgaard: Neonazi-Netzwerk in Armee und Polizei. Abgerufen am 23. Oktober 2021.
- Maik Baumgärtner, Matthias Gebauer, Roman Höfner: Die rechten Rambos von Asgaard – NS-Symbole bei deutscher Sicherheitsfirma im Irak. In: Der Spiegel. 17. September 2020, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 23. Oktober 2021]).
- Jörg Diehl, Matthias Gebauer, Fidelius Schmid: Bundeswehr: Ex-Soldaten wollten mutmaßlich Söldner-Truppe aufbauen. In: Der Spiegel. 20. Oktober 2021, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 23. Oktober 2021]).
- Sicherheitsfirma Asgaard: Neonazi-Netzwerk in Armee und Polizei. Abgerufen am 23. Oktober 2021.
- Terrorverdacht gegen Bundeswehr-Soldaten
- Deutsche Sicherheitsfirma, Rechtes Netzwerk mit Behördenkontakten?
- Wieder Polizei-Skandal in Frankfurt? Hunderte Waffen aus Asservatenkammer verschwunden
- Frankfurt: Zahlreiche Schusswaffen bei der Polizei verschwunden – Beamter in Verdacht
- Razzia des BKA bei Hammer Sicherheitsfirma Asgaard
- Hintergrund der Durchsuchung in Dolberg - Firma „Asgaard“ unter Verdacht
- Ermittleraufgebot am Asternweg - Durchsuchung in Dolberg, spiegel.de, 20. Oktober 2021.
- Ehemalige Bundeswehrsoldaten wollten mutmaßlich Söldnertruppe aufbauen, spiegel.de vom 20. Oktober 2021
- tagesthemen 22:15 Uhr, 20.10.2021. Abgerufen am 23. Oktober 2021 (deutsch).
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- Jahresabschluss 2016 im Bundesanzeiger
- Linkedin Auftritt von Gassmann
- Linkedin Auftritt von Stoy
- Jahresabschluss 2016 und 2017 im Bundesanzeiger
- northdata HRB 9710
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Weblinks
- Rechtes Netzwerk? Umstrittene deutsche Sicherheitsfirma Kontraste vom 17. September 2020
- Reportage Mad in Germany - deutsche Söldner nach Somalia? auf tagesspiegel.de