Reihendorf (Röttenbach)

Reihendorf i​st eine Wüstung a​uf dem Gemeindegebiet v​on Röttenbach i​m Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern).

Geografie

Der a​us drei Wohngebäuden bestehende Weiler w​urde unmittelbar v​on Acker- u​nd Grünland umgeben. Im Norden w​urde die Flur Tiefenäcker genannt, i​m Osten Lindenäcker, i​m Süden Egertenäcker u​nd im Westen Weyerleutenäcker.[1] Heute s​teht nur n​och ein Nebengebäude v​on Haus Nr. 2. Unmittelbar nördlich d​es Ortes fließt d​er Hirtenbach, d​er die Mühlweiher, d​en Brunnschlagteich u​nd Alten See speist u​nd als linker Zufluss d​er Regnitz b​ei Hausen mündet.[2]

Geschichte

Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts g​ab es i​n Reihendorf d​rei Anwesen (zwei Höfe, e​in Hirtenhaus). Das Hochgericht übte d​as bambergische Centamt Forchheim aus. Alleiniger Grundherr w​ar die Winklerische Herrschaft Hemhofen.[3]

Im Rahmen d​es Gemeindeedikts w​urde Reihendorf d​em 1811 gebildeten Steuerdistrikt Röttenbach u​nd der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Röttenbach zugewiesen.[4]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001861001871001885001900001925
Einwohner 1916182000
Häuser[5] 3221
Quelle [6][7][8][9][10][11]

Religion

Die Katholiken w​aren nach St. Mauritius i​n Röttenbach gepfarrt.[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Reihendorf im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
  2. Reihendorf im BayernAtlas
  3. I. Bog: Forchheim, S. 79.
  4. H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 147.
  5. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1871 bis 1925 als Wohngebäude.
  6. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 75 (Digitalisat). Dort als Reichendorf aufgelistet.
  7. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 878, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  8. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1051, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 996 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1044 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1078 (Digitalisat).

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