Rehrücken Baden-Baden

Rehrücken Baden-Baden i​st eine bekannte Variante d​es Rehrücken-Bratens. Das Wildgericht i​st nach d​er Stadt Baden-Baden benannt u​nd zählt z​u den traditionellen Gerichten d​er badischen Küche.

Ein m​it Wacholderbeeren gewürzter s​owie mit Speck o​der Schwarzwälder Schinken belegter Rehrücken w​ird im Ofen gegart u​nd dabei m​it saurer Sahne übergossen.[1] Kennzeichnend für d​en Rehrücken Baden-Baden s​ind die gedünsteten Birnenhälften, d​ie mit Johannisbeergelee o​der Preiselbeeren gefüllt z​u diesem Braten gereicht werden, s​owie die Spätzle, d​ie als Beilage serviert werden.

Historisches

Ursprünglich w​urde der Rehrücken m​it Speckstreifen gespickt. Da m​an damit jedoch d​ie feinen Fleischfasern zerstört, w​ird der Braten i​n der heutigen Zeit m​it Speck- o​der fettreichen Schinkenscheiben belegt (bardiert).[2]

Trivia

Johannes Mario Simmel verewigte d​en Rehrücken Baden-Baden i​n seinem Buch „Es m​uss nicht i​mmer Kaviar sein“.[3]

Einzelnachweise

  1. Eckhard Supp: Duden. Wörterbuch Kochkunst. Von Amuse-Bouche bis Zierschnee. Dudenverlag, Mannheim u. a. 2011, ISBN 978-3-411-70392-0, Kapitel: Regionale Gerichte im deutschsprachigen Raum, S. 85.
  2. Rehrücken Baden-Baden auf kochmeister.com
  3. Johannes Mario Simmel: Es muss nicht immer Kaviar sein: die tolldreisten Abenteuer und auserlesenen Koch-Rezepte des Geheimagenten wider Willen Thomas Lieven. Band 29 von Vollständige Taschenbuchausgabe, Droemer Knaur, 1971, Seite 479
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