Reformierte Kirche Felsberg GR
Die reformierte Kirche in Felsberg (auch gebräuchlich: evangelische Kirche Felsberg) im Kanton Graubünden nahe bei Chur ist ein evangelisch-reformiertes Gotteshaus unter Denkmalschutz.
Geschichte und Ausstattung
Ersturkundlich bezeugt ist ein Kirchengebäude an der heutigen Lage bereits im Urbar des Karolingerreichs 831. Ursprünglich durch kaiserliche Schenkung dem Kloster Reichenau zugehörig, kam die Felsberger Kirche durch Tausch 1305 in den Besitz des Klosters Churwalden.
Die seit 1491 unter dem Patrozinium des Apostels Thomas stehende Kirche erfährt noch in vorreformatorischer Zeit 1505 einen völligen Neubau in spätgotischem Stil. Nach Annahme der Reformation wurde der Bau zu einer reformierten Predigtkirche.
Seit 1526 wurden auch die Einwohner von Obersays, einer Fraktion der Siedlung Says, reformierte Kirchgenossen Felsbergs. Sie betraten die Kirche durch einen eigenen Eingang, das Saysertörli.
Die Kanzel zwischen Langhaus und Chor mit markantem Schalldeckel datiert auf das Jahr 1686.
Das Jahr 1909 brachte eine Gütertrennung der politischen und der Kirchgemeinde Felsberg. 1950/51 wurde die Kirche einer Totalrenovation unterzogen, wobei das Kirchenschiff ausgebaut und eine gewölbte Holzdecke sowie eine Orgel eingebaut wurden. Der westlich an die Fassade anschliessende Kirchturm der geosteten Kirche hat drei Glocken.
Kirchliche Organisation
Felsberg gehört innerhalb der evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden zum Kolloquium I Ob dem Wald.
Galerie
Weblinks
- Die Kirche Felsberg. In: Evangelische Kirchgemeinde Felsberg.