Rechthal

Rechthal w​ar bis April 2010 e​in Gemeindeteil v​on Wessobrunn i​m oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau.[2][3]

Rechthal
Gemeinde Wessobrunn
Höhe: 760 m ü. NHN
Einwohner: 35 (1970)[1]
Postleitzahl: 82405
Vorwahl: 08809
Rechthal (Bayern)

Lage von Rechthal in Bayern

Geografie

Der Weiler l​iegt circa d​rei Kilometer südlich v​on Wessobrunn i​n einer Jungmoränenlandschaft, i​st jedoch d​urch den Schlittgraben v​on dem Hauptort getrennt. Er w​ird dem Gemeindeteil Forst zugerechnet. Unmittelbar südöstlich grenzt Sankt Leonhard i​m Forst an, d​ie beiden Orte s​ind baulich zusammengewachsen.[4]

Geschichte

Rechthal gehörte z​ur Riederschaft Forst d​er Klosterhofmark Wessobrunn. Im Jahr 1761 werden z​wei Viertelhöfe genannt, b​eide waren d​em Kloster Wessobrunn grundbar. Die Hohe Gerichtsbarkeit l​ag beim Landgericht Landsberg.

Nach der Säkularisation wurde der Weiler im Zuge der Gemeindeedikte von 1818 Bestandteil der neugebildeten Gemeinde Forst im Landgericht Weilheim in Oberbayern. Mit dieser wurde Rechthal im Zuge der Gebietsreform in Bayern am 1. Mai 1978 nach Wessobrunn eingemeindet.[5] 1961 gab es 32 Einwohner im Ort[6] und 1970 waren es 35.[1] 1987 wurden die Einwohner von Rechthal zusammen mit Sankt Leonhard im Forst (49) erfasst.[7]

Mit Bescheid d​es Landratsamts Weilheim v​om 28. April 2010 w​urde der Gemeindeteilname aufgehoben.[8][9]

Literatur

  • Pankraz Fried, Sebastian Hiereth: Altbayern Reihe I Heft 22–23: Landgericht Landsberg und Pfleggericht Rauhenlechsberg. In: Historischer Atlas von Bayern. Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1971 (327 Seiten).

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 63 (Digitalisat).
  2. Landesamt für Statistik (Hrsg.): Bayern in Zahlen. Band 2010, Nr. 9, S. 368 (PDF).
  3. Gemeinde Wessobrunn, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 1. April 2021.
  4. BayernAtlas. Abgerufen am 2. Mai 2019.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 782.
  6. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 254 (Digitalisat).
  7. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 161 (Digitalisat).
  8. Landesamt für Statistik (Hrsg.): Bayern in Zahlen. Band 2010, Nr. 9, S. 368 (PDF).
  9. Gemeinde Wessobrunn, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 1. April 2021.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.