Ray McKinnon
Ray McKinnon (* 15. November 1957 in Adel, Georgia) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Drehbuchautor, Regisseur, Produzent und Oscarpreisträger.
Leben und Karriere
Ray McKinnon wurde im November 1957 in Adel im US-Bundesstaat Georgia geboren und ist dort auch aufgewachsen. Er schloss die Valdosta State University mit einem Abschluss in Theater ab. Nach einigen kleineren Rollen in Fernsehfilmen und Fernsehserie, wie In der Hitze der Nacht, Im Netz des Todes, Aufbruch der Söhne und Sugarbaker’s – Mann muss nicht sein, spielte er in Betty Lou – Der ganz normale Wahnsinn und In einer kleinen Stadt erstmals größere Rollen. Es folgten Nebenrollen in den Filmdramen Visitors – Besucher aus einer anderen Welt, Die Grasharfe und Apollo 13. In der Western-Miniserie Dead Man’s Walk – Der tödliche Weg nach Westen – eine Adaption des gleichnamigen Buches des Schriftstellers Larry McMurtry – hatte er die Rolle des Texas Rangers Long Bill Coleman inne. 1998 spielte er neben Patricia Arquette und Ellen DeGeneres in der Komödie Goodbye Lover und 2002 neben George Clooney in Ethan und Joel Coens O Brother, Where Art Thou? – Eine Mississippi-Odyssee mit. 2001 war er als Hauptdarsteller, Regisseur und Drehbuchautor an dem Kurzfilm The Accountant beteiligt, der von Ginny Mule Pictures, einer von ihm, seiner Frau Lisa Blount und Walton Goggins gegründeten Produktionsfirma, produziert wurde. Für diesen Film gewann McKinnon zusammen mit seiner Ehefrau bei der Oscarverleihung 2002 den Oscar für den Besten Kurzfilm, sowie einige Filmfestivalpreise.
2003 übernahm er neben Tommy Lee Jones und Cate Blanchett im Filmdrama The Missing, das auf dem Roman The Last Ride von Thomas Eidson aus dem Jahr 1995 beruht, die Rolle des Russell J. Wittick. Ein Jahr später war er als Drehbuchautor, Regisseur, Produzent und als Schauspieler von Snake am Kritikererfolg Chrystal beteiligt. Ebenfalls in diesem Jahr stand er in 11 der 12 Episoden der ersten Staffel von HBOs Dramaserie Deadwood als Pfarrer Smith vor der Kamera. 2006 war er gleich in zwei Filmen (Dinge, die von Bäumen hängen und Come Early Morning – Der Weg zu mir) als Hauptdarsteller zu sehen. Bei der im Jahr 2007 veröffentlichten Komödie Randy and the Mob spielte er wiederholt neben seiner Ehefrau die Hauptrolle, während er das Drehbuch zum Film schrieb und ihn außerdem inszenierte. 2008 und 2009 folgten vier weitere Hauptrollen, darunter die Miniserie Comanche Moon und das Sportdrama Blind Side – Die große Chance. 2011 war er als Kyle in Take Shelter – Ein Sturm zieht auf, als Lloyd in Runaway Girl, als Mr. Doyle in Mein Freund, der Delfin und als Wes Warnicker in Footloose zu sehen. In der vierten Staffel von FXs Sons of Anarchy spielte er in 11 Episoden die Rolle des Lincoln Potter, 2012 hatte er einen Auftritt in The Last Ride. Seit 2017 spielt er in der AMC Serie "Fear the Walking Dead" die Rolle des Motorradclub-Chefs "Aufseher John".
Er konzipierte auch die vom Sundance Channel produzierte Fernsehserie Rectify, die seit April 2013 ausgestrahlt wird. Für die Serie fungiert er auch als Regisseur und Drehbuchautor.
Filmografie (Auswahl)
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