Rapolla
Rapolla ist eine italienische Gemeinde und Stadt in der Provinz Potenza in der Region Basilikata.
Rapolla | ||
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Staat | Italien | |
Region | Basilikata | |
Provinz | Potenza (PZ) | |
Koordinaten | 40° 59′ N, 15° 40′ O | |
Höhe | 447 m s.l.m. | |
Fläche | 29,05 km² | |
Einwohner | 4.289 (31. Dez. 2019)[1] | |
Postleitzahl | 85027 | |
Vorwahl | 0972 | |
ISTAT-Nummer | 076064 | |
Volksbezeichnung | Rapollesi | |
Schutzpatron | San Biagio | |
Website | Rapolla | |
Der Dom von Rapolla |
Lage und Daten
Rapolla liegt 50 km nördlich von Potenza und zählt 4289 Einwohner (Stand am 31. Dezember 2019). Die Gemeinde ist Mitglied der Comunità Montana del Vulture und der Associazione Nazionale Città del Vino. Die Nachbargemeinden sind Barile, Lavello, Melfi, Rionero in Vulture und Venosa.
Geschichte
Rapolla geht auf eine Gründung der Römer zurück, die den Ort Strapellum nannten. Gegen Ende des 10. Jahrhunderts ließen sich hier griechische Mönche aus Sizilien nieder. Die Klostergründung des Vitalis ist nach der Translation des Heiligen um die Mitte des 11. Jahrhunderts nicht mehr nachweisbar.[2] Bis zum 11. Jahrhundert entwickelte sich der Ort, er wurde unter Nikolaus II. romunmittelbarer (direkt dem Papst unterstellter) Bischofssitz, der 1528 mit Melfi uniert wurde.
Durch Erdbeben wurde die Stadt 1851 und 1930 zerstört. Auch das Erdbeben von 1980 verursachte erhebliche Schäden.[3] Gegen Ende des 19. Jahrhunderts verfügte Rapolla bereits über eine Genossenschaftsbank[4], Wasserleitung und Kanalisation wurden durch den faschistischen Podestà Pietro Dardes 1933 eingeweiht.[5] 1892 ist die Bahnstrecke Rapolla – Gioia del Colle eröffnet worden.[6]
Wappen
Ein Renaissanceschild mit grünen Bord trägt ein in Gold und Silber gespaltenes Feld und zeigt zwei rotgezungte sich windende Schlangen. Über dem Schild schwebt eine Mauerkrone mit fünf Türmen, die mit je drei welschen Zinnen gekrönt sind.
Umgeben wird der Schild von einem Olivenzweig auf der rechten Seite und auf der anderen von einem fruchttragenden Lorbeer. Beide Zweige werden von einem Band in den Nationalfarben geschnürt.
Sehenswürdigkeiten
Mit dem Bau der Kathedrale wurde 1209 begonnen, und 1253 wurde sie fertiggestellt. Die Kirche Santa Lucia war bis zur Weihe der Kathedrale die Bischofskirche von Rapolla.
Literatur
- Nicola Fuccilo: Rapolla, ieri e oggi . Lavello 1985?[7]
- Mauro Ala: Storia di Rapolla. Napoli 1983[8]
- Francesco Chiaromonte: Breve dissertazione sul sarcofago marmoreo ritrovato nel tenimento di Rapolla nel di 12 maggio 1856. Nachdruck der Ausgabe Neapel 1860, Neapel 1988[9]
- Luisa Derosa: La Basilicata e i terremoti: il fortuito caso della cattedrale di Rapolla. Melfi : Tarsia, a cura del Centro U.N.L.A., stampa 2001[10]
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
- Monasticon Italiae III: Puglia e Basilicata a cura di Giovanni Lunardi, Hubert Houben, Giovanni Spinelli. Prefazione di Cosimo Damiano Fonseca. Cesena 1986 (Monasticon Italiae. Repertorio topo-bibliografico dei monasteri italiani, 3) S. 194f.
- Rapolla : 20 anni dal terremoto : dossier sul sisma del 1980 e sulla ricostruzione. Testi di Gianluca Tartaglia, 2000 Nachweis im SBN-Opac
- Banca Cooperativa di credito dell'associazione artigiana agricola di Rapolla : Relazione del Comitato dei sindaci. Melfi : Tip. Grieco Ed Ercolani, 1894 Nachweis im SBN-Opac
- Discorso pronunziato dal podesta di Rapolla, comm. Pietro Dardes, il 26 novembre dell'anno 12., in occasione della inaugurazione dell'acquedotto, della fognatura e della consegna della bandiera offerta alla locale stazione dei reali carabinieri. Melfi: stab. tip. Del Secolo, A. 12. (1933–1934), Nachweis im SBN.Opac
- Passa il Treno ||| : Numero-Ricordo della inaugurazione della ferroviaria Rapolla – Gioia dal Colle. Bologna : Litografia F. Casanova, 1892 Nachweis im SBN-Opac
- Nachweis im SBN-Opac
- Nachweis im SBN-Opac
- Nachweis im SBN-Opac
- Nachweis im SBN-Opac