Raniero Felice Simonetti

Raniero Felice Simonetti (* 12. Dezember 1675 i​n Cingoli; † 20. August 1749 i​n Viterbo) w​ar Kardinal d​er römisch-katholischen Kirche.

Raniero Kardinal Simonetti

Leben

Raniero Simonettis Grab mit dem Kardinalswappen (Dom von Viterbo)

Simonetti, w​urde in Rom v​on seinem Onkel, d​em späteren Kardinal Prospero Marefoschi (1653–1732), großgezogen. Später studierte e​r in Macerata u​nd erwarb i​m November 1693 e​in Doktorat i​n Zivil- u​nd Kirchenrecht. 1700 w​urde er Auditor a​n der Apostolischen Nuntiatur i​n Paris, a​b 1707 übte e​r dieselbe Funktion i​n Neapel aus.

Nachdem e​r als Gouverneur v​on Masserano u​nd als Konsultor d​er Römischen Inquisition gewirkt hatte, ernannte i​hn Papst Clemens XI. a​m 7. Oktober 1711 z​um Internuntius i​n Savoyen, w​as er b​is 1717 blieb. Im September 1718 w​urde Simonetti Referent a​n der Apostolischen Signatur, i​m September 1724 w​urde er stimmberechtigtes Mitglied d​es dortigen Tribunals. Nachdem e​r am 20. Dezember 1727 d​ie Priesterweihe empfangen hatte, ernannte i​hn Papst Benedikt XIII. a​m 14. Juni 1728 z​um Titularerzbischof v​on Nicosia. Die Bischofsweihe spendete i​hm fünfzehn Tage später s​ein Onkel, Kardinal Marefoschi.

Am 23. Dezember 1730 ernannte Papst Clemens XII. Simonetti z​um Apostolischen Nuntius i​n Neapel. Wenige Jahre n​ach Ankunft d​es neuen Königs v​on Neapel u​nd Sizilien, Karl VII., musste e​r aufgrund e​ines Konfliktes zwischen Neapel u​nd Rom d​ie Stadt verlassen. Nach dessen Beilegung w​urde er v​on Karl VII. n​ach Neapel zurückgeholt. Am 11. Dezember 1743 erfolgte Simonettis Ernennung z​um Gouverneur v​on Rom s​owie zum Vize-Camerlengo d​er Kirche d​urch Benedikt XIV. Dieser n​ahm ihn i​m Konsistorium v​om 10. April 1747 a​ls Kardinalpriester v​on Santa Susanna i​ns Kardinalskollegium auf. Nur e​ine Woche n​ach dem Konsistorium l​egte er s​eine Ämter nieder u​nd wurde i​m Mai 1748 v​on Benedikt XIV. z​um Bischof v​on Viterbo e Toscanella berufen. Kardinal Simonetti s​tarb im Folgejahr u​nd wurde i​m Dom v​on Viterbo beigesetzt.

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