Ranham

Der Weiler Ranham m​it etwa 40 Einwohnern i​st ein Gemeindeteil v​on Palling i​m oberbayerischen Landkreis Traunstein. Der Ort l​iegt zwei Kilometer nordöstlich d​es Gemeindehauptortes a​n der Straße n​ach Tyrlaching. Ranham h​at eine weileruntypische Besonderheit: Im Ort befinden s​ich drei denkmalgeschützte Kapellen.

Hauptgebäude des denkmalgeschützten Vierseithofs Ranham 5

Geschichte

Der Ort w​urde 1382 a​ls Reinhaim (was "Heim a​n einem Abhang" bedeutet) erstmals urkundlich erwähnt. Weitere Erwähnungen fanden 1443 (Ränhaim) u​nd 1832 (Ranheim) statt. Ranham w​ar bis z​ur Gemeindebildung i​m Jahr 1818 e​ine namensgebende Obmannschaft (mit Allerding, Baumham, Genetsham, Grafetstetten, Hörmetsham, Kamping u​nd dem Ort selbst) i​m Amt Palling (Landgericht Tittmoning).[1]

Baudenkmäler

Kapelle am Nordrand von Ranham

Siehe auch: Liste d​er Baudenkmäler i​n Ranham

  • Heindlmaier-Vierseithof (Ranham 5): Der von Mathias und Maria Huber im Jahr 1846 errichtete Vierseithof besteht aus einem noblen Wohnstallhaus (Nordflügel) mit Putzgliederung, Böhmischen Stallgewölben und zwei reich dekorierten Sandsteinportalen mit geschnitzten Türen und Oberlichtgittern; einer sogenannten Hütte (Westflügel) mit Remise und Getreidekasten im Obergeschoss, einem Stallstadel (Ostflügel) mit gewölbtem Stall und Bundwerk, und einem Stadel (Südflügel) mit reichem Bundwerk. Das Baujahr ist an jedem Gebäude angegeben.
  • Kapelle am nördlichen Ortsrand aus dem Jahr 1890 im neuromanischen Stil, an der Straße nach Grafetstetten. In die Apsis ist eine Mariengrotte eingebaut.
  • Kapelle im südlichen Ortseingang aus dem Jahr 1910 mit neugotischen Portal. Das Altarbild zeigt eine Mariendarstellung.
  • Hofkapelle im nordöstlichen Ortseingang, ebenfalls aus dem Jahr 1910, im neugotischen Stil. Im Altarschrein befindet sich eine Kopie der Altöttinger Madonna.
Commons: Ranham – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Christian Soika, Yvonne Schmidt: Heimatbuch des Landkreises Traunstein – Der nördliche Rupertiwinkel: Erbe des Landkreises Laufen. Hsg. Landkreis Traunstein, Trostberg 1990, S. 115,388,411

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