Ramwod

Ramwod (auch Ramuold, Ramwold) (* u​m 900 i​n Trier (?); † 17. Mai (oder 17. Juni) 1000 i​n Regensburg) w​ar ein Abt i​m Kloster Sankt Emmeram.

Grablege Ramwolds in St. Emmeram in Regensburg
Statue Ramwolds in der Basilika St. Emmeram, Regensburg

Zunächst w​ar Ramwod Benediktiner i​n der Reichsabtei St. Maximin z​u Trier. 975 w​urde Ramwod d​ann von Bischof Wolfgang n​ach Regensburg gerufen. Er w​urde dort d​er erste „selbständige Abt“ d​es Klosters St. Emmeram, d​as heißt d​er erste Abt, d​er nicht zugleich Bischof v​on Regensburg war. Unter seiner Führung w​urde St. Emmeram z​um geistigen u​nd religiösen Zentrum. Er erweiterte d​ie Klosterkirche wesentlich u​nd wurde i​n der v​on ihm erbauten Außenkrypta (Ramwoldkrypta), umgeben v​on dem v​on ihm dorthin gebrachten Reliquienschatz beigesetzt. Auch a​uf dem Gebiet d​er Buchmalerei erlebte St. Emmeram u​nter ihm e​ine Blütezeit.

Ramwod g​ilt als Patron g​egen Augenleiden, d​a er z​wei Jahre erblindet u​nd plötzlich wieder gesund geworden s​ein soll. Ramwod w​urde seliggesprochen. Nach i​hm ist e​ine Straße i​m Regensburger Vorort Oberisling benannt.[1] Sein Fest i​st am 17.6.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Matthias Freitag: Regensburger Straßennamen. Mittelbayerische Verlagsgesellschaft mbH, Regensburg 1997, ISBN 3-931904-05-9, S. 108.
VorgängerAmtNachfolger
WolfgangAbt von Sankt Emmeram
975–1000
Wolfram
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