Rainer de Vivie
Ernst Rainer de Vivie (* 5. Oktober 1938 in Hamburg; † 28. September 2020[1]) war ein deutscher Herzchirurg und Hochschullehrer.
Leben
De Vivie schloss 1963 an der Universität Hamburg seine Doktorarbeit (Thema: „Zur Frage des Gallensteinileus“) ab.[2] Der Schüler von Josef Koncz habilitierte sich 1975 an der Georg-August-Universität Göttingen und wurde 1978 zum außerplanmäßigen Professor ernannt.[3]
Von 1988 bis zum Beginn seines Ruhestands im Jahr 2005 war er Direktor des Herzzentrums der Klinik und Poliklinik für Herz- und Thoraxchirurgie an der Universitätsklinik Köln. Er führte gemeinsam mit seinen Mitarbeitern knapp 16.000 Herzoperationen durch, darunter auch Herzverpflanzungen.[4] Zu seinen Fachgebieten gehörte die Kinderherzchirurgie.[5] Bis 2007 war de Vivie Mitglied im Kuratorium der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS) und gehörte bis 2013 dem Hochschulrat der DSHS an.[6]
Die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie vergibt mit der Kölner Loni-Page-Stiftung den Ernst-Rainer de Vivie-Förderpreis für „innovative und interdisziplinäre wissenschaftliche Arbeiten zur Forschung und Therapie angeborener Herzfehler im Säuglings-, Kinder- und Erwachsenenalter“.[7]
Einzelnachweise
- Druckausgabe des Kölner Stadt-Anzeigers Nr. 243 Samstag/Sonntag, 17./18. Oktober 2020 Traueranzeige seiner Familie
- Vivie, Rainer de: Zur Frage des Gallensteinileus. In: Campus-Katalog Uni Hamburg. Abgerufen am 1. März 2019.
- WHO IS WHO. In: Deutsche Sporthochschule Köln. Abgerufen am 1. März 2019.
- BEATRIX LAMPE: Ein Leben mit Herz und Verstand. 7. November 2005, abgerufen am 1. März 2019.
- EVELINE KRACHT: Mit viel Herzblut um die Patienten gekämpft. 14. Oktober 2005, abgerufen am 1. März 2019.
- Neuer Hochschulrat offiziell im Amt. In: idw-online.de. Abgerufen am 1. März 2019.
- Besondere Leistungen herzchirur... | Pressemitteilung. Abgerufen am 1. März 2019.