Raiffeisenbank Scharrel
Die Raiffeisenbank eG Scharrel ist eine Genossenschaftsbank in der Gemeinde Saterland im niedersächsischen Landkreis Cloppenburg. Der Hauptsitz liegt in Scharrel. Ihre Filialen befinden sich in den Ortschaften Sedelsberg und Ramsloh. Eine Niederlassung befindet sich in der Ortschaft Elisabethfehn in der Gemeinde Barßel.
Raiffeisenbank eG Scharrel | |
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Staat | Deutschland |
Sitz | Saterland |
Rechtsform | eingetragene Genossenschaft |
Bankleitzahl | 280 652 86[1] |
BIC | GENO DEF1 SAN[1] |
Gründung | 24. April 1898 |
Verband | Genossenschaftsverband Weser-Ems e.V. |
Website | www.rbscharrel.de |
Geschäftsdaten 2020[2] | |
Bilanzsumme | 314,5 Mio. Euro |
Einlagen | 180,8 Mio. Euro |
Kundenkredite | 266,5 Mio. Euro |
Mitarbeiter | 47 |
Geschäftsstellen | 4 |
Mitglieder | 4.402 |
Leitung | |
Vorstand | Guido Reiners Markus Lamping |
Aufsichtsrat | Heinrich Tellmann (Vors.) |
Liste der Genossenschaftsbanken in Deutschland |
Geschäftsausrichtung
Die Raiffeisenbank eG Scharrel sieht sich als eigenständige und lokal tätige Genossenschaftsbank, deren Ziel die Entwicklung und Förderung des Saterlandes sowie Elisabethfehns ist. Als Genossenschaftsbank gehört die Bank ihren Mitgliedern. Die Mitwirkung und Einflussnahme der Mitglieder am Geschäftsgeschehen und die damit verbundene offene Informationspolitik kennzeichnen das genossenschaftlich demokratische Selbstverständnis (ein Mitglied – eine Stimme). Im Verbundgeschäft arbeitet die Raiffeisenbank eG Scharrel mit der Bausparkasse Schwäbisch Hall, der Union Investment, der R+V Versicherung, der Teambank und der DZ Hyp sowie einigen weiteren Partnern in der genossenschaftlichen Finanzgruppe eng zusammen.
Geschichte
Die Spar- und Darlehnskasse eGmuH Scharrel wurde am 24. April 1898 gegründet und in das Genossenschaftsregister beim Amtsgericht Friesoythe eingetragen. An der Gründungsversammlung nahmen über 30 Personen teil, 22 von ihnen unterschrieben das erste Statut der neu gegründeten Spar- und Darlehnskasse. Im ersten Vorstand saßen der Landmann Wilhelm Meenens (Direktor), der Lehrer Heinz Schraad (Rendant) und der Landmann Heinrich Beiter. In der Generalversammlung am 9. Juni 1898 stimmten die Mitglieder der Anschaffung eines Geldschrankes zu. Die Kreditgenossenschaft nahm anschließend ihre Geschäfte auf.
Die Mitgliederzahl stieg bis 1902 auf 62 an. Am 31. Dezember 1925 waren 177 Personen in das Mitgliederverzeichnis eingetragen. In ihrer Generalversammlung stimmte die Genossenschaft am 31. März 1952 der Umwandlung in eine Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht zu. Im darauf folgenden Jahr, am 4. Mai 1953, beschloss die Versammlung die Umfirmierung in Raiffeisenkasse Scharrel eGmbH. Gleichzeitig stimmten die Mitglieder der Verschmelzung mit der Landwirtschaftlichen Bezugsgenossenschaft eGmbH Scharrel als übertragende Genossenschaft zu. Das Geschäftsjahr 1967 schloss die Raiffeisenkasse Scharrel bereits mit einer Bilanzsumme von rund 7 Millionen DM ab, um am 31. Dezember 1971 mit der Spar- und Darlehnskasse eGmbH Ramsloh unter der neuen Firmierung Raiffeisenbank eG Scharrel zu verschmelzen. In der Generalversammlung am 27. Juni 1997 wurde einer Verschmelzung mit der Raiffeisenbank Elisabethfehn eG zugestimmt. Die Bilanzsumme der Raiffeisenbank eG Scharrel stieg bis zum Jahr 2018 auf 270,5 Millionen Euro an. Die Zahl ihrer Mitglieder belief sich auf 4.235 Personen.
Weblinks
- Raiffeisenbank Scharrel in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
- Raiffeisenbank eG Scharrel
Einzelnachweise
- Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 im eBundesanzeiger